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Blutschrei

Thriller: Ein Frank-Quinn-Thriller 2 | Er ist ein Künstler – seine Werke sind aus Schmerz und Blut …

©2024 473 Seiten
Reihe: Ein Frank-Quinn-Thriller, Band 2

Zusammenfassung

Ein perfides Spiel, das erst mit dem Tod endet: Der rasante Thriller »Blutschrei« von Bestsellerautor John Lutz jetzt als eBook bei dotbooks.

Ein verrückter Serienkiller versetzt die örtliche Bevölkerung von New York in Angst und Schrecken: Er ermordet Frauen, lässt sie mit grauenhafter Sorgfalt bis zum letzten Tropfen ausbluten, und schichtet ihre Leichen zu grotesken Pyramiden auf. Mordermittler Frank Quinn, der dem Psychopathen das Handwerk legen soll, ist erfahren genug, um trotz der Gräueltaten nicht die Nerven zu verlieren. Doch dann muss er erkennen, dass die Opfer seinem Umfeld immer näher kommen – und die Toten nach dem fünften Mord einen Namen bilden: Q-U-I-N-N! Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt … und Quinn muss alles riskieren, um dem blutigen Handwerk des Wahnsinnigen ein Ende zu setzen!

»Ich bin seit Jahren ein Fan von John Lutz.« Bestsellerautor T. Jefferson Parker

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Thriller »Blutschrei« von New-York-Times-Bestseller-Autor John Lutz ist der nervenaufreibende zweite Band seiner Reihe um den New Yorker Ex-Cop Frank Quinn – Fans von Jussi Adler-Olsen werden begeistert sein! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein verrückter Serienkiller versetzt die örtliche Bevölkerung von New York in Angst und Schrecken: Er ermordet Frauen, lässt sie mit grauenhafter Sorgfalt bis zum letzten Tropfen ausbluten, und schichtet ihre Leichen zu grotesken Pyramiden auf. Mordermittler Frank Quinn, der dem Psychopathen das Handwerk legen soll, ist erfahren genug, um trotz der Gräueltaten nicht die Nerven zu verlieren. Doch dann muss er erkennen, dass die Opfer seinem Umfeld immer näher kommen – und die Toten nach dem fünften Mord einen Namen bilden: Q-U-I-N-N! Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt … und Quinn muss alles riskieren, um dem blutigen Handwerk des Wahnsinnigen ein Ende zu setzen!

Über den Autor:

John Lutz (1939–2021) war ein US-amerikanischer Autor von über 50 Thrillern und Romanen. Er wurde für seine Kriminalromane mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Shamus Lifetime Achievement Award und dem Edgar-Allan-Poe-Award, dem wichtigsten Spannungspreis Amerikas. Mehrere seiner Werke wurden verfilmt.

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor die folgenden eBooks:

Die Missouri-Murders-Reihe um den Privatdetektiv Alo Nudger:

»Missouri Murders: Schwarze Nacht«

»Missouri Murders: Kaltes Schweigen«

»Missouri Murders: Tiefe Schatten«

»Missouri Murders: Harte Strafe«

»Missouri Murders: Fatale Schuld«

Die Florida-Killings-Reihe um den Ex-Cop Fred Carver:

»Florida Killings: Brennende Rache«

»Florida Killings: Roter Tod«

»Florida Killings: Kaltes Feuer«

»Florida Killings: Sengender Verrat«

»Florida Killings: Lodernder Zorn«

Seine Frank-Quinn-Reihe um einen Ex-Cop auf der Spur von Serienkillern:

»Opferschrei«

»Blutschrei«

»Zornesschrei«

»Jagdschrei

Außerdem veröffentlichte der Autor bei dotbooks den Psychothriller »Die Stalkerin«.

Die Website des Autors: www.johnlutzonline.com

Der Autor bei Facebook: www.facebook.com/JohnLutzAuthor

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eBook-Neuausgabe Juli 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2007 unter dem Originaltitel »In for the Kill« bei Kensington Publishing Corp., New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2015 bei Weltbild.

Copyright © der Originalausgabe John Lutz, 2007

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2015 by Weltbild Retail GmbH & Co. KG, Steinerne Furt, 86167 Augsburg

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/ABC vector, Contrail

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)

ISBN 978-3-98952-246-6

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13, 4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/egmont-foundation. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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blog.dotbooks.de/

John Lutz

Blutschrei

Thriller

Aus dem Amerikanischen von Claudia Kräder

dotbooks.

Kapitel 1

Hatte sie einen Verdacht?

Oder eine leise Vorahnung?

Das fragte er sich, während er die Frau beobachtete. Sie ging den Gehweg entlang, schob sich die Handtasche auf der Hüfte zurecht und stieg die drei Stufen zum Eingangsbereich ihres Apartmenthauses hinauf Heute Abend schien sie ziemlich müde zu sein. Es war, als würde etwas sie bedrücken, ihren Schritten die federnde Leichtigkeit nehmen.

Kein Wunder, dachte er. Die Menschen ahnen oft Minuten oder zumindest Sekunden vorher, dass ihr Leben gleich zu Ende sein wird.

Rauf? Runter? Anhalten? Losfahren?

Der Aufzug konnte sich offensichtlich nicht entscheiden.

Janice Queen stand ganz allein und mit hämmerndem Puls in der winzigen Kabine. Nicht, dass diese Unschlüssigkeit etwas Neues gewesen wäre. Es gab nur einen einzigen Aufzug im ganzen Gebäude, mit dem sie ihr Apartment erreichen konnte, ohne sich die sechs Stockwerke über die Treppe nach oben zu quälen. So blieb ihr eigentlich keine Wahl. Doch beengte Räume hatten ihr schon immer Angst gemacht, ganz besonders Aufzüge. Das kam von der stets präsenten Vorstellung, was geschehen konnte, sollte so ein Ding versagen. Von dem Wissen, dass sich unter ihren Füßen ein dunkler Schacht befand. Ein Absturz würde mit ziemlicher Sicherheit einen schnellen Tod bedeuten. Das war zwar noch niemandem aus ihrem Bekanntenkreis passiert, aber trotzdem ...

Mindestens zwei Mal täglich und an fünf Tagen in der Woche benutzte sie den Aufzug im Herzen des kürzlich renovierten Apartmenthauses.

Ah! Endlich hatte sich der Fahrstuhl entschieden und zumindest ungefähr im sechsten Stock angehalten. Als die Türen aufgingen, galt es eine Lücke von etwa zehn Zentimetern in den Flur zu überwinden. Groß genug, um zu stolpern, sollte man nicht aufpassen. Groß genug für einen Blick in den schwarzen Abgrund. Eine Art Warnung.

Janice war mit ihrem Leben zufrieden. Sie verließ das Haus jeden Tag, um in einer Buchhandlung zu arbeiten, hatte abends ab und zu ein Date, traf sich mit ihren Freunden bei Bocco’s in derselben Straße oder holte sich im Deli an der Ecke etwas zu essen.

Der Aufzug konnte all dem von einer Sekunde zur anderen ein Ende bereiten.

Lächerlich, dachte sie und trat auf den flauschigen Teppichboden des Flurs im sechsten Stock. Beim Überqueren des Abgrunds war ihr trotzdem unbehaglich.

Ihr Apartment lag nur ein paar Schritte vom Fahrstuhl entfernt. Deshalb hörte sie bis spät in die Nacht seine gedämpften Betriebsgeräusche durch ihre Wand. Das Surren der Kabel, das Rumpeln des haltenden Aufzugs, das Klacken der Türen. Dadurch dachte sie viel zu viel über den Aufzug nach, träumte von ihm und war inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass er eines Tages für ihren Tod verantwortlich sein würde.

Sie öffnete ihre Apartmenttür und ging hinein. Finster. Ein Griff zum Lichtschalter, und schon erschien sie in voller Größe im Flurspiegel, in dem sie jedes Mal ihre Erscheinung überprüfte, wenn sie ihre Wohnung verließ oder betrat.

Eine zerknitterte, erschöpfte Version der Janice von heute Morgen blickte ihr entgegen. Keine Vierzig, noch schlank, üppige Brüste, vorzeigbare Beine und schulterlanges braunes Haar. Es umrahmte ein Gesicht, dass man eher als nett denn als schön bezeichnen konnte. Das Kinn ist viel zu ausgeprägt, dachte sie. Und dann diese blöden Falten. Man konnte sie allerdings nur bei ungünstiger Beleuchtung oder aus nächster Nähe sehen. Dünne Linien, die sich wie feine Spuckefäden von ihren Mundwinkeln nach unten zogen. Auf der Schläfe neben den ihren dunklen Augen deuteten sich bereits die ersten Krähenfüße an. Drohende Anzeichen einer einsamen Zukunft. Noch fanden die Männer sie attraktiv, aber es war einfacher, sie anzulocken, als sie zu behalten. Oder sie loszuwerden, je nachdem.

Der Spiegel hing an der Tür eines schmalen Schranks. Sie nahm den Schulterriemen ihrer Handtasche und schlang sie um den Türknopf. Dann zog sie den leichten grauen Blazer aus, den sie in der Arbeit zu dunklen Hosen und einer weißen Bluse getragen hatte. Sie hängte ihn zwischen den Wintermantel und eine blaue Windjacke. Vielleicht würde sie ihn gleich morgen früh in die Reinigung bringen und dafür die Windjacke anziehen. Vorausgesetzt, es war kühl genug und sah nach Regen aus. Dee, die Eigentümerin der Buchhandlung, war angeblich auf Geschäftsreise. Doch Janice wusste, dass sie einen verheirateten Mann traf, mit dem sie eine heiße Affäre hatte. Eigentlich sollte davon keiner wissen, und so gab Janice sich ahnungslos. Also ließ Dee sich diese Woche den Verstand aus dem Hirn vögeln, während Janice unter leichten Anfällen von Eifersucht jeden Morgen treu und brav den Laden öffnete.

Das bedeutete zu wenig Schlaf, da Janice ein großer Fan der Spätfilme im Fernsehen war. Der Partner in ihrer derzeitigen, bereits auf dem absteigenden Ast befindlichen Liebesbeziehung war ebenfalls auf Reisen. Graham arbeitete im Vertrieb und würde erst morgen Abend wieder in der Stadt sein. Als sie sich das letzte Mal bei Bocco’s getrennt hatten, hatten sie sich fast gestritten. Janice wusste, dass es mit der Beziehung bergab ging, und war entschlossen, selbst Schluss zu machen und nicht zu warten, bis Graham es tat. Mit zunehmendem Alter schien sie Wert darauf zu legen, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Sonst hatte sie meist gewartet. Diesmal nicht. Vielleicht wäre dann der Schmerz erträglicher.

Die Erfahrung hatte ihr gezeigt, dass früher oder später der nächste Graham in der Buchhandlung auftauchen oder es bei Bocco’s mit einer nicht besonders originellen Anmache versuchen würde.

Sie schloss die Schranktür, als die Gegensprechanlage summte, und drückte den Knopf neben der Tür. »Ja?«

»Paketdienst«, sagte eine Männerstimme, die metallisch und verzerrt aus dem Lautsprecher klang. »Für Janice ... Queeler?«

»Queen?«, fragte sie.

»Ja, Queen. Tut mir leid.«

Janice betätigte den Türöffner.

Ein paar Sekunden später begannen die Aufzugskabel hinter der Wand zu surren. Er war mit seinem Paket auf dem Weg nach oben.

Sie öffnete die Tür und trat auf den Gang.

Der Aufzug ruckelte wie gewohnt, dann zischte die Tür und da war er. Mittelgroß, dunkelbraunes Haar, ganz nett anzusehen. Der Mann trug dunkle Khakihosen und ein verschwitztes blaues T-Shirt zu weißen Turnschuhen. Er hatte einen langen weißen Karton dabei, der aussah wie für eine Blumenlieferung, nur aus festerer Pappe. Er lächelte und sah auf den Aufkleber, um die Anschrift zu überprüfen.

»Janice Queen?«

»Ja.« Sie sah keine Hemdentasche, keinen Stift in seiner Hand. Er hatte nur den Karton dabei.

Hätte er sich mal am Empfang einen Stift geben lassen. Ich habe drinnen einen in meiner Tasche. Kein Klemmbrett?

Nichts davon kam ihr verdächtig vor.

Bis es zu spät war.

Als sie sich nach vorn beugte, um ihm das Paket abzunehmen, stieß er sie heftig nach hinten und ins Apartment. Sie prallte gegen den Spiegel, hoffte, er würde nicht splittern.

Dann war er drin, die Tür schloss sich hinter ihm. Mit seiner freien rechten Hand griff er in seine Hosentasche und zog etwas heraus, das wie eine ausgestopfte Socke aussah. Einen Totschläger.

Passiert mir das tatsächlich? Kann das wahr sein?

Ihr verblüfftes, panisches Hirn erteilte den Befehl zum Schreien. Sie öffnete gerade den Mund, als das Ding sie am Kopf traf.

Sie ging zu Boden. Ihr war schlecht vor Schmerz.

Jemand anders. Das muss jemand anderem passieren. Bitte.

Noch ein sternenfunkelnder Schmerzausbruch, diesmal auf der Rückseite ihres Schädels.

Der Boden öffnete sich unter ihr, und sie fiel ins Bodenlose, weit hinunter in die tiefe Dunkelheit.

Pearl Kasner stapfte die Treppen der U-Bahn hoch und marschierte in Richtung ihres drei Blocks entfernt liegenden Apartments. Sie war klein und hatte dralle Kurven, die ihre graue Uniform nicht kaschieren konnte. Ein paar Männer, die ihr entgegenkamen, stierten auf ihre Brüste und sahen dann schnell weg, wie Männer das so zu tun pflegen. Als ob ihre Ehefrauen hinter ihnen stehen würden.

Sie war müde, die Füße taten ihr weh. Ein Geldtransport bei der Fifth National Bank hatte für Überstunden gesorgt. Sie hatte den Jungs von Brink’s dabei geholfen, das Geld der Kunden zu schützen. Nicht, dass die Gefahr eines Überfalls bestanden hätte.

Nur eine kleine, gerade groß genug. Und genug Geld dafür.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522466
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Juli)
Schlagworte
Psychothriller Großstadt-Thriller New-York-Krimi Amerika-Spannung Jussi Adler-Olsen Chris Carter Karin Slaughter New-York-Times-Bestseller-Autor The Fall eBooks
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Titel: Blutschrei