Zusammenfassung
Und plötzlich steht das Leben Kopf … Als Meike Winter erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, ist klar: Dieser Schuft hat sie das letzte Mal gesehen! Trotzdem ist sie ganz schön überrumpelt, als ihre Mutter für sie und ihre Tochter Kim ein Haus kauft – und gleich mit einzieht. Zunächst läuft es richtig gut im Mehrgenerationenhaus. Doch dann bringt Kim ihren Schwarm Nicolas mit nach Hause, von dem Meike ganz und gar nicht begeistert ist. Und zu allem Überfluss verliebt sich die frisch gebackene Singlefrau auch noch in dessen Vater! Bis ihre Tochter Wind von Meikes Gefühlen bekommt, ist es nur noch eine Frage der Zeit – und was dann?
»Lebensnah und prima als Urlaubslektüre!« Beauty Talk
- Köln, Gegenwart
- Meike zieht nach der Scheidung mit Mutter und Tochter nach Köln– doch die Liebe wirbelt ihre Leben gehörig durcheinander!
- Ein humorvoller Familienroman für Fans von Claudia Schaumann und Christine Ziegler
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Und plötzlich steht das Leben Kopf … Als Meike Winter erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, ist klar: Dieser Schuft hat sie das letzte Mal gesehen! Trotzdem ist sie ganz schön überrumpelt, als ihre Mutter für sie und ihre Tochter Kim ein Haus kauft – und gleich mit einzieht. Zunächst läuft es richtig gut im Mehrgenerationenhaus. Doch dann bringt Kim ihren Schwarm Nicolas mit nach Hause, von dem Meike ganz und gar nicht begeistert ist. Und zu allem Überfluss verliebt sich die frisch gebackene Singlefrau auch noch in dessen Vater! Bis ihre Tochter Wind von Meikes Gefühlen bekommt, ist es nur noch eine Frage der Zeit – und was dann?
Über die Autorin:
Sabine Leipert, geboren 1973, studierte in Köln und Paris Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften sowie Anglistik und Romanistik. Nach ersten Erfahrungen als Regieassistentin bei großen TV-Produktionen wechselte sie ins Drehbuchfach und schrieb unter anderem für die Serien »Inga Lindström«, »Küstenwache«, »Alarm für Cobra 11«, »Jenny – Echt gerecht« sowie für drei Dora-Heldt-Verfilmungen.
Die Autorin im Internet:
www.instagram.com/sabineleipert
Bei dotbooks veröffentlichte Sabine Leipert die drei Romane ihrer »Karina und Tim«-Trilogie: »Der Traummann auf den zweiten Blick«, »Ein Traummann zum Verschenken« und »Ein Traummann zuviel«.
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Dieses Buch erschien bereits 2013 unter dem Titel »Meine Mutter, meine Tochter, ihr Freund, sein Vater und ich« bei Fischer
Copyright © der Originalausgabe 2013 S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Copyright © der Neuausgabe 2025 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Kristin Pang, unter Verwendung von einen Motiven von Ardea-studio / shutterstock.com und Suraphol / Adobe Stock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)
ISBN 978-3-98952-672-3
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Sabine Leipert
Auf lange Sicht Liebe
Roman
dotbooks.
Widmung
Für Mama
Elternsprechtag
Ich mochte Elternsprechtage nicht besonders. Sie zogen sich oft bis in den Abend, und es gab kaum etwas Unangenehmeres, als mit Eltern über die Noten ihrer Kinder reden zu müssen. Es sei denn, man musste mit ihnen über den Sex ihrer Kinder reden.
Aus diesem Grund redete ich schon zwanzig Minuten auf Herrn Möller ein, der zugegebenermaßen zu der entspannten Sorte Eltern gehörte. Er hatte längst akzeptiert, dass sein Sohn niemals Klassenbester, nicht mal Durchschnitt sein würde.
»Und, muss er noch ’ne Runde drehen?«, hatte er nur gefragt, als er sich mir mit einem abgeklärten Lächeln gegenübersetzte, und ich versicherte ihm, dass Nicolas dieses Mal die mittlere Reife schaffen würde, wenn er sich für den Rest des Schuljahres zusammenriss. Herr Möller nickte und wollte eigentlich schon wieder aufstehen, aber ich hielt ihn mit meinen Ausführungen über Nicolas Noten, seine guten Leistungen in Englisch und Französisch, die die schlechte in Mathe einigermaßen ausglichen, im Stuhl fest, bis er leicht ungeduldig auf die Uhr schaute.
»Nichts für ungut, Frau äh …«
»Winter. Meike Winter.« Immerhin war ich seit vier Monaten die Klassenlehrerin seines Sohnes, da hätte er sich meinen Namen ruhig merken können.
»Tut mir leid, Frau Winter, aber ich muss in einer halben Stunde bei der Arbeit sein. Gibt es noch dringende Sachen zu besprechen?«
Mein Blick fiel auf seinen tadellosen schwarzen Anzug, das frisch gebügelte weiße Hemd und die etwas altmodische rote Fliege, und ich fragte mich, welche Arbeit er zu dieser Uhrzeit und in diesem Aufzug wohl ausübte. Womöglich war er Kellner in einem teuren Restaurant. Oder Rausschmeißer in einem Edeletablissement? Er hatte auf jeden Fall etwas Verruchtes. Ich fand das nicht weiter schlimm, bis mir eine Kleinigkeit auffiel, die mir ganz und gar nicht behagte: »Sie arbeiten also nachts?«
»Nein, nur abends.«
»Heißt das, Sie sind gar nicht zu Hause, wenn …«
»Ihre Tochter meinem Sohn Nachhilfe gibt? Nein. Aber, was ich so gehört habe, ist mein Sohn ganz begeistert von seiner Nachhilfelehrerin! Sagten Sie nicht, dass seine Noten besser geworden sind?«
Er grinste vielsagend, und mir wurde klar, dass ich nicht länger um den heißen Brei herumreden konnte.
»Nein, ich meine, schon. Ohm, da fällt mir ein, dass ich noch etwas anderes mit Ihnen besprechen wollte.«
»So?« Er sah mich unschuldig an, aber ich konnte an der einseitigen Lachfalte neben seinem linken Mundwinkel erkennen, dass er genau wusste, worauf ich hinauswollte. Trotzdem machte er es mir kein bisschen leichter.
»Also, ich nehme an, Sie haben mitbekommen, dass die beiden, also meine Tochter und Ihr Sohn, seit einiger Zeit ähm … zusammen sind.« Ich versuchte mich in einem mütterlichen Lächeln, das der Angelegenheit nicht zu viel Ernsthaftigkeit beimessen sollte, mir aber komplett misslang. Herrn Möllers einseitige Lachfalte wurde tiefer. Er hatte ein asymmetrisches Gesicht.
»Ja, es scheint was richtig Ernstes zu sein«, erwiderte er.
»Ach, wirklich?«, fragte ich jetzt ganz ohne mütterliches Lächeln.
»So ernst es eben in dem Alter sein kann, oder?«
Ich erinnerte mich daran, dass ich meinen Exehemann, na ja, Noch-Ehemann, in Nicolas Alter kennengelernt hatte, und beeilte mich, das leidige Thema endlich anzusprechen.
»Na ja, manchmal ist es ernster als gewünscht, nicht wahr?« Er sah mich verständnislos an, und ich musste deutlicher werden. »Ich meine, meine Tochter ist gerade erst vierzehn geworden und Ihr Sohn ist siebzehn. Schon fast achtzehn … Also, ähm, was ich damit sagen will, er ist in einigen Dingen vermutlich erfahrener als Kim …«
In diesem Moment zappelte meine Handtasche, die ich an den Rand des Schreibtisches gestellt hatte, und ich konnte sie gerade noch schnappen, bevor der Vibrationsalarm meines Handys die Tasche in den Abgrund beförderte. Es dauerte eine Weile, bis ich das Handy gefunden hatte, und ich konnte förmlich spüren, wie Herrn Möllers Lachfalte eine canyonartige Tiefe annahm. Obwohl er es eilig hatte, legte er eine beeindruckende Geduld an den Tag. Ich schaute auf das Display. Meine Mutter. Auch das noch. Wenn ich sie jetzt wegdrückte, würde sie wieder elend lange beleidigt sein. Wenn ich abnahm, würde Herr Möller mich für unhöflich halten.
»Entschuldigen Sie«, sagte ich. »Ich muss leider ganz kurz …« Ich machte eine unbestimmte Geste und versuchte, es offiziell aussehen zu lassen.
»Natürlich, gehen Sie ruhig dran.«
Ich nickte dankbar und nahm ab. »Ja, bitte?«
»Hallo, Kindchen, wo steckst du denn schon wieder? Und warum sprichst du so leise? Störe ich dich etwa bei einem heißen Date?«
Ich hasste es, wenn meine Mutter so redete.
»Nein. Ich bin noch in einem Gespräch, ich rufe gleich zurück, ja?«
»Sicher, ich wollte dir auch nur schnell sagen, dass ich ein Haus in Köln gekauft habe. Morgen können wir es uns anschauen. Bis später, mein Kind.«
»Du hast was?«, fragte ich perplex.
»Ein Haus gekauft«, wiederholte sie übertrieben laut und deutlich. »In Köln. Kindchen, ich sag doch immer, diese Handys funktionieren einfach nicht ordentlich.«
»Nein, nein, das Handy ist völlig in Ordnung.« Was man von meiner Mutter gerade nicht unbedingt behaupten konnte. »Mama, bist du verrückt?«, platzte ich entsetzt heraus und bemerkte zu spät, dass das nicht sonderlich offiziell klang. Ich warf Herrn Möller einen kurzen Blick zu und sah, dass er sich ein Grinsen verkniff. Trotzdem musste meine Mutter jetzt augenblicklich zur Vernunft gebracht werden. »Entschuldigen Sie mich kurz«, sagte ich in seine Richtung und versuchte dann, während ich zur Tür eilte, wesentlich leiser und gefasster ins Handy zu flüstern: »Du kannst doch nicht einfach so ein Haus kaufen, Mutter!«
»Natürlich nicht, Kindchen.« Ich schloss erleichtert die Klassentür hinter mir. »Das hat alles mein, wie nennt man das noch … ach ja, Finanzberater erledigt. Guter Junge, und unverheiratet, übrigens, habe ich dir das schon gesagt?«
»Lenk nicht ab, Mutter, was willst du denn mit einem Haus hier in Köln?«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2025
- ISBN (eBook)
- 9783989526723
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Dezember)
- Schlagworte
- Liebesroman Frauenroman Familienroman Humor Roman Wohlfühl-Roman Cosy Romance Roman Claudia Schaumann Christine Ziegler eBook