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Die Ratte

Thriller | Die Journalistin 1 – Eine skrupellose Frau im Abgrund der Lügen

©2025 344 Seiten
Reihe: Die Journalistin, Band 1

Zusammenfassung

Im Namen der Wahrheit macht sie sich die Hände schmutzig …

Für ihre Karriere tat Journalistin Susanne Mikula alles – dafür setzte sie auch reihenweise Redakteure auf die Straße, die sich gegen die politischen Verbündeten ihres Verlegers Hans-Otto Gleim stellten. Doch als Gleim sie des Diebstahls beschuldigt und fristlos kündigt, ahnt er noch nicht, dass er sich eine gefährliche Feindin geschaffen hat. Während ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ein eigenes Konkurrenzblatt auf die Beine stellen und damit zur Zielscheibe des Verlegers werden, setzt Mikula alles daran, die Leichen im Keller ihres Ex-Vorgesetzten auszugraben – wortwörtlich …

Der abgründige Auftakt der Dilogie um die knallharte Journalistin Susanne Mikula – Fans von Catherine Shepherd werden garantiert mitfiebern!

In Band 2 ermittelt Susanne Mikula im Auftrag des reichsten Manns Deutschlands – geht ein Serienmörder in Hamburg um?

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Für ihre Karriere tat Journalistin Susanne Mikula alles – dafür setzte sie auch reihenweise Redakteure auf die Straße, die sich gegen die politischen Verbündeten ihres Verlegers Hans-Otto Gleim stellten. Doch als Gleim sie des Diebstahls beschuldigt und fristlos kündigt, ahnt er noch nicht, dass er sich eine gefährliche Feindin geschaffen hat. Während ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ein eigenes Konkurrenzblatt auf die Beine stellen und damit zur Zielscheibe des Verlegers werden, setzt Mikula alles daran, die Leichen im Keller ihres Ex-Vorgesetzten auszugraben – wortwörtlich …

Über den Autor:

Martin Wehrle ist einer der erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache. Er veröffentlich seit vielen Jahren regelmäßig SPIEGEL-Bestseller. Außerdem ist er durch seinen Youtube-Kanal und seinen eigenen Podcast »Frag Martin« einem Millionenpublikum bekannt. Das Innenleben großer Konzerne kennt der Karriereberater aus langjähriger Tätigkeit im Management. Martin Wehrle ist regelmäßig in TV und Radio zu Gast.

Die Website des Autors: karriereberater-akademie.de

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor die Thriller »Die Ratte« und »Die Schlange«.

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Überarbeitete eBook-Neuausgabe März 2025

Copyright © der Originalausgabe 2019 Benevento Verlag bei Benevento Publishing Salzburg – München, eine Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2025 dotbooks GmbH, München

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Montasser Medienagentur, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Stefan Hilden, hildendesign.de unter Verwendung eines Motives von © Shutterstock.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)

ISBN 978-3-98952-522-1

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Martin Wehrle

Die Ratte

Thriller

dotbooks.

Prolog

»Ich muss es wissen: Wo war der Junge?«

»Er hat Indianer gespielt.«

»Ich habe dich gefragt, wo er war!«

»Er ist doch noch ein Kind.«

»Hat er Ohren, oder hat er keine?«

»Er ist erst sechs Jahre alt!«

»Wenn er nichts gehört hat, warum weint er dann?«

»Vielleicht ist er hingefallen.«

»Warum läuft er weg vor mir?«

»Kinder sind eben manchmal komisch.«

»Warum schaut er mich an, als wäre ich ein … «

»Sag es nicht schon wieder!«

»Ich glaube, er war hier im Gebüsch, direkt hinter der Hollywoodschaukel.«

»Er hat nicht verstanden, was du erzählt hast.«

»Du gibst zu, dass er im Gebüsch war!«

»Du hättest es nicht erzählen sollen.«

»Musste er denn lauschen?«

»Beruhige dich doch endlich. Du siehst Gespenster!«

»Ich sehe Tatsachen!«

»Er ist ein Kind.«

»Jetzt ist er ein Zeuge!«

Kapitel 1
Erste Märzwoche

Reinstadt, 2. März

Aufmacher Tagesbote: »Nahverkehr immer bequemer: Endlich wieder Sitzplätze im Bus!«

Iris hatte mich missverstanden, das merkte ich sofort, als sie mein Büro betrat. Sie rauschte auf mich zu, strahlend und mit diesem wissenden Gesichtsausdruck, den sie aufsetzte, wenn sie in meinen Kopf zu schauen glaubte.

»Gratuliere, Prinzessin!«, rief sie. »Jetzt schießt du ihn endlich ab, stimmt’s?«

Ich saß starr hinter meinem Schreibtisch und quetschte in meiner Faust den Kugelschreiber, mit dem ich das Dokument unterschrieben hatte. Mein Hals war so eng, dass ich kaum Luft bekam. Aus dem Augenwinkel linste ich auf meine Digitaluhr am Handgelenk. Achtundfünfzig Sekunden waren vergangen, seit ich Iris angerufen und zu einem »ernsten Gespräch« gebeten hatte.

Mit federndem Gang, ich zählte acht Schritte, durchmaß sie den Raum und umkurvte meinen Schreibtisch. Kaum war ich aufgesprungen, um sie abzuwehren, hatte sie mich schon in den Arm genommen. Steif wie eine Litfaßsäule stand ich da, während sie mich zärtlich drückte.

Mir wurde klar, dass ich einen Fehler begangen hatte. Ich hätte ihr am Telefon sagen müssen, dass die »ernste« Angelegenheit dienstlicher Natur war. Meine Finger pressten sich noch fester um den Kugelschreiber.

»Wir sollten an den Konferenztisch gehen«, sagte ich und schaute auf meine Uhr. Solange ich die Sekunden im Blick behielt, fühlte sich die Welt geordnet an, Zahl folgte auf Zahl, Sekunde auf Sekunde, auch wenn sich alles in mir überschlug.

Iris ließ sich auf einen Stuhl am Konferenztisch plumpsen. Ihr Modeschmuck am Armgelenk klimperte, und sie wischte sich eine lange Strähne ihres dunklen, zum Pagenkopf geschnittenen Haares von der Nasenwurzel hinters Ohr. »Stimmt’s, Prinzessin, du lässt dich scheiden von dem Scheißkerl? Endlich!«

Mit Scheißkerl war Heiko gemeint, mein getrennt lebender Ehemann, er arbeitete als Polizist und hatte sich bislang mit allen Mitteln gegen eine Scheidung gewehrt. Ich schüttelte den Kopf. »Iris, es geht nicht um mich, es geht um eine dienstliche Angelegenheit.«

Von einer Sekunde auf die nächste verdunkelte sich ihr Blick. Kampfbereit schnellte sie nach vorne. »Vergiss es, Susanne! Ich werde mich nicht bei Gleim entschuldigen. Ich weiß schon, pfui Teufel, wie eklig von mir, was Positives über versiffte Obdachlose zu schreiben! Von mir wird’s keine Gegendarstellung geben!«

»Es geht im Moment nicht darum, was der Verleger zu deiner Reportage gesagt hat, es geht um … «

»Ich bitte dich! Der verflixte Gleim hat doch ’ne Meise hoch zehn. Der dreht schon am Rad, wenn er mit einer Fliege in einem Raum sein muss. Luftverschmutzung! Ansteckungsgefahr! Großalarm! Weißt du noch, wie er die Redaktionskonferenz gecancelt hat, nur weil eine Schmeißfliege immer wieder in seine Richtung geflogen ist? Die wissen halt, wie Scheiße riecht.«

Sie stieß ihr brodelndes Lachen aus, ich zählte sechs hohe Laute in Zweiersalven. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, meine Botschaft loszuwerden, aber sie redete einfach weiter. »Für den Gleim sind Obdachlose doch nur menschlicher Müll. Weg mit den Stinkern! Aber wir sind eine Zeitung, verflixt noch mal. Wir schreiben, wie die Welt ist: wie elend, wie verlogen, wie stinkend, wie … «

»Iris«, fiel ich ihr ins Wort. »Du hast ganz recht, Herr Gleim hat sich über deinen Artikel beschwert. Und wir sind gezwungen, eine Gegendarstellung der Stadtverwaltung abzudrucken. Aber heute geht es nicht um den Artikel. Es geht um dich, persönlich.«

»Persönlich?« Sie zuckte ein Stück zurück, und ihre Augen verengten sich zu Schießscharten. »Jetzt sag bloß nicht, dass du mich rauswerfen willst.« Sie schob ein Lachen nach, das aufgesetzt klang.

»Ich will dich nicht entlassen«, begann ich und merkte, wie mein Hals dichtmachte.

»Und ich dachte schon, ich werde die dritte Kerbe in deinem Colt.« Sie klang erleichtert, und mein Hals fühlte sich endgültig wie zugeschnürt an. Ich musste schlucken.

»Iris«, nahm ich wieder Anlauf, »ich will dich nicht entlassen – aber ich muss.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2025
ISBN (eBook)
9783989525221
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2025 (März)
Schlagworte
Kriminalroman Krimi Hamburg Krimi Spannung weibliche Ermittlerin Andreas Franz Eva Almstädt Romy Fölck Charlotte Link eBook
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Titel: Die Ratte