Die Königschroniken: Ein Reif von Bronze
Roman – Band 2 | Wenn die längste Nacht sich über das Reich legt … für alle Fans von »Game of Thrones«
Zusammenfassung
Dem Stammesfürsten Morwa ist es nach Jahren des Kriegs gelungen, den Norden unter seinem Banner zu vereinen. Doch schon bald wird der neue Frieden bedroht, denn die Raunacht ist gekommen – und mit ihr die Dunkelheit. Schon bald findet sich Morwas Bastardtochter Sölva zwischen den Fronten wieder, als sie sich mit der geheimnisvollen Sklavin Ildris anfreundet … Könnte sie die Rettung vor der alles vernichtenden Magie bringen, die den Norden bedroht? Die Südländerin Leyken findet sich unterdessen in der berüchtigten Rabenstadt in einem goldenen Käfig wieder – bis sich ihr eine Gelegenheit zur Flucht bietet. Doch liegt ihre wahre Bestimmung womöglich genau hier? Als sich ihre Feinde unter einem blutroten Banner vereinen, sind Sölva und Leyken bald die letzte Hoffnung des Kaiserreichs der Esche …
Der zweite Band von Stephan M. Rothers epischer Fantasy-Trilogie »Die Königschroniken« – für alle Fans von George R.R. Martin und Robert Jordan.
Im großen Finale der Trilogie, »Ein Reif von Silber und Gold« müssen Sölva und Leyken sich ihrer Bestimmung stellen, um das Kaiserreich aus der Dunkelheit zu führen.
»Wer die Königschroniken noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen ... ansonsten verpasst man eine wirklich grandiose Reihe!« Lovelybooks-Leserin
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Dem Stammesfürsten Morwa ist es nach Jahren des Kriegs gelungen, den Norden unter seinem Banner zu vereinen. Doch schon bald wird der neue Frieden bedroht, denn die Raunacht ist gekommen – und mit ihr die Dunkelheit. Schon bald findet sich Morwas Bastardtochter Sölva zwischen den Fronten wieder, als sie sich mit der geheimnisvollen Sklavin Ildris anfreundet … Könnte sie die Rettung vor der alles vernichtenden Magie bringen, die den Norden bedroht? Die Südländerin Leyken findet sich unterdessen in der berüchtigten Rabenstadt in einem goldenen Käfig wieder – bis sich ihr eine Gelegenheit zur Flucht bietet. Doch liegt ihre wahre Bestimmung womöglich genau hier? Als sich ihre Feinde unter einem blutroten Banner vereinen, sind Sölva und Leyken bald die letzte Hoffnung des Kaiserreichs der Esche …
Über den Autor:
Stephan M. Rother wurde 1968 im niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war fünfzehn Jahre lang als Kabarettist auf der Bühne unterwegs. Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht er u. a. unter seinem Pseudonym Benjamin Monferat erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. Der Autor lebt in einem verwinkelten Haus mit vielen Büchern und Katzen am Rande der Lüneburger Heide.
Stephan M. Rother veröffentlicht bei dotbooks:
»Im dunklen Holz«
»Sturmwelle«
»Die letzte Offenbarung«
»Das Babylon-Virus«
»Die Königschroniken: Ein Reif von Eisen – Band 1«
»Die Königschroniken: Ein Reif von Bronze – Band 2«
»Die Königschroniken: Ein Reif von Silber und Gold – Band 3«
Die Website des Autors: www.magister-rother.de/
Der Autor im Internet: www.facebook.com/stephan.m.rother/
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eBook-Neuausgabe Dezember 2024
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Stephan M. Rother
Die Königschroniken:
Ein Reif von Eisen
Roman
dotbooks.
WIDMUNG
Für Tante Urmel
Ursel Schimker geb. Rother (1927–2017)
MOTTO
Ik gihorta dat seggen,
ðat sih urhettun aenon muotin,
Hiltibrant enti Haðubrant untar heriun tuem.
sunufatarungo iro saro rihtun.
garutun se iro gudhamun, gurtun sih iro suert ana,
helidos, ubar hringa, do sie to dero hiltiu ritun.
Ich hörte davon erzählen,
dass sich als Herausforderer allein begegneten
Hildebrand und Hadubrand zwischen zwei Heeren.
Sohn und Vater richteten ihre Rüstung,
strafften ihre Gewänder, gürteten sich ihre Schwerter um,
die Helden, über die Panzerringe, als sie zum Gefechte ritten.
(Hildebrandslied)
PROLOG
DAS KAISERREICH DER ESCHE:
SALINUNT EINIGE JAHRE ZUVOR
Drückende Schwüle lagerte über der Küste des Südlichen Meeres. Der heisere Ruf eines Graureihers scholl über die brackigen Wasser. Winzige leuchtende Käfer schwirrten in taumelndem Flug über den Lagunen dahin, die zu Füßen der Mauern von Salinunt das Ufer säumten.
Irgendwo am nächtlichen Himmel stand der fingernagelschmale Mond der Athane, doch voller Umsicht hatte die Göttin einen Wolkenschleier vor ihr Gestirn gezogen, sodass kaum ein Schimmer des silbernen Lichtes einen Weg auf den Spiegel der Wasserfläche fand. Auf eine Viertelmeile war die Ra’qissa an die Wälle der Stadt herangekommen, geschickt gegen die Nachtbrise kreuzend. Keiner der Wächter, die hinter den Zinnen patrouillierten, hatte sein Signalhorn ertönen lassen. Die Bürger schliefen, während sich ein Schiff unter den blutroten Segeln der Korsaren ihrem Hafen näherte.
Voller Anspannung beobachtete Teriq, wie der Ra’is des Seglers mit dem Feuerstahl Funken schlug. Atemzüge nur, und die Glut biss sich im Zunderpäckchen fest. Mit einer geübten Bewegung brachte der Kommandant das Flämmchen an den Docht der Öllampe, und schon breitete sich Licht aus, ließ zunächst seinen hennagefärbten Kriegsbart aus der Dunkelheit treten, dann immer größere Abschnitte an Deck des Seglers. Licht, das den Wächtern auf den Wehrgängen nicht entgehen konnte, wenn sie in diesem Moment hinaus auf das Wasser blickten. Das aber würde nun nur noch eine geringe Rolle spielen.
Nicht für sie nämlich war das Zeichen bestimmt. Teriq glaubte vor sich zu sehen, was sich in diesen Augenblicken in den Schatten außerhalb der Landmauern zutrug, dreihundert Fuß vielleicht von der Stelle, an der die Bollwerke aus dem Boden strebten, unbezwungen seit den Tagen des Propheten selbst.
Das Blasrohr würde kaum dicker sein als der Zeigefinger des Kriegers, der es an die Lippen führte. Noch einmal schmaler die glitzernde Phiole, die er bedächtig in den Schilfhalm hatte gleiten lassen. Jetzt wartete er. Wartete, bis auch die geringste Brise sich gelegt hatte, bevor er Luft holte, sich aufrichtete, den Atem mit aller Kraft in das Rohr stieß, um sich auf der Stelle zurück in die Deckung fallen zu lassen.
Im selben Augenblick zerschellte die Phiole an den Quadern des Mauerwerks. Donner hallte über das Wasser, als sich die flüssige Flamme aus ihrem Gefängnis befreite, mit einer Gewalt, der die Fundamente aus den Tagen der alten Kaiser nichts entgegenzusetzen hatten. Ein Wogenkamm bäumte sich unter dem Druck der Entladung in den Ufergewässern auf, pflanzte sich fort in die Bucht hinein. Teriq schrie auf, als die Woge nach der Ra’qissa packte, der Segler für Atemzüge zum Spiel der Dünung wurde. Als wollte das Schiff seinem Namen Ehre machen: Ra’qissa – Tänzerin.
Doch der Tanz, den es auf dem Wasser vollführte, währte nur kurz. Kaum dass der Segler wieder sicher im Wasser lag, wandten sich sämtliche Augen dem Ufer zu, wo eine Wand von Flammen emporgeschossen war, über die Mauerkrone hinweg in den nächtlichen Himmel hinein. Unaufhaltsam griff die Lohe nach den Straßenzügen jenseits der Wälle von Salinunt. Rauch legte sich über das Firmament, Schreie ertönten aus der Dunkelheit und trieben auf das Meer hinaus.
Es sollten nicht die letzten bleiben in dieser Nacht.
Es war das sechste Jahr des Krieges. Teriq war noch ein Kind gewesen, als das Ringen begonnen hatte. Das Ringen um die Macht und den rechten Glauben. So weit seine Erinnerung zurückreichte, waren die Heiligen Männer durch die Städte und Dörfer gezogen und hatten die Söhne Mardoks unter das blutrote Banner des Propheten gerufen zum Kampf gegen die Fremdlinge aus dem Kaiserreich, die den fruchtbaren Küstensaum des südlichen Kontinents besetzt hielten, jenen Landstrich, in dem Mardoks Füße gewandelt waren. Und wie siegreich waren sie in den ersten Jahren jenes Krieges gewesen, hatten den Kaiserlichen die gesamte Küste des Festlandes entrissen. Mit Ausnahme von Cynaikos. Die gesamte Insel Atabas. Mit Ausnahme von Escalon. Das gesamte mächtige Mauricia. Mit Ausnahme jener der Meerenge vorgelagerten Lande. Zu viele Ausnahmen, auch im sechsten Jahr des Krieges noch.
Teriqs Vater hatte niemals ein Geheimnis daraus gemacht, was er vom Krieg und den Heiligen Männern hielt. Krieg war schlecht für das Geschäft, und was schlecht für das Geschäft war, konnte weder nach dem Willen Mardoks des Propheten sein noch nach dem Willen der Silbernen Göttin selbst, möge ihr Licht die Sterblichen erleuchten. Taouane war eine Stadt, die sich zum Glauben an die Göttin bekannte, ihre Priester aber gehorchten dem Wort von Teriqs Vater, der der reichste Gönner ihres Tempels war. Sie hatten keinen Protest erhoben, als er die frommen Wanderer hatte aus der Stadt treiben lassen. Was er vermutlich noch immer tat, mit nur noch größerem Eifer, nur noch größerer Wut, nachdem sein Sohn sich einem von ihnen angeschlossen hatte.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989525856
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Dezember)
- Schlagworte
- Fantasy Roman Roman High Fantasy Fantasy Epos Game of Thrones Das Rad der Zeit George R.R. Martin Patrick Rothfuss Joe Abercrombie Robert Jordan eBooks