Miller's Kill: Die rote Spur des Zorns
Fergusson & Van Alstyne ermitteln - Band 2
Zusammenfassung
Nach ihrer Karriere als Militär-Seelsorgerin hat sich Claire Fergusson mit ihrem neuen Job als Priesterin in der abgelegenen Kleinstadt Miller's Kill eigentlich auf ein ruhigeres Leben gefreut. Umso schockierter ist sie, als wehrlose Einwohner Opfer von brutalen Übergriffen werden. Handelt es sich um ein Hassverbrechen an Homosexuellen? Chief Russ van Alstyne kommen Zweifel, als ein weiterer Angriff in Mord endet. Bei dem Toten handelt es sich um einen Bauunternehmer, der in Miller's Kill ein Spa errichten sollte – ein Vorhaben, dem viele Bürger mit Misstrauen, sogar Hass, entgegenstanden. Um den Mörder zu finden, müssen Claire und Russ erneut zusammenarbeiten – und machen sich so bald selbst zur Zielscheibe …
»Genauso fesselnd wie Spencer-Flemings Debüt.« Publishers Weekly
Der fesselnde zweite Fall für Reverend Claire Fergusson und Chief Russ Van Alstyne – für alle Fans von Deborah Crombie und Elizabeth George.
In Band 3, »Der kalte Schrei der Schuld«, verschwindet ein angesehener Arzt aus Miller's Kill. Ein Verbrechen aus Rache?
»Noch mehr Action, Plot-Twists und unmögliche Romantik als in Band 1.« Kirkus Review
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Nach ihrer Karriere als Militär-Seelsorgerin hat sich Claire Fergusson mit ihrem neuen Job als Priesterin in der abgelegenen Kleinstadt Miller's Kill eigentlich auf ein ruhigeres Leben gefreut. Umso schockierter ist sie, als wehrlose Einwohner Opfer von brutalen Übergriffen werden. Handelt es sich um ein Hassverbrechen an Homosexuellen? Chief Russ van Alstyne kommen Zweifel, als ein weiterer Angriff in Mord endet. Bei dem Toten handelt es sich um einen Bauunternehmer, der in Miller's Kill ein Spa errichten sollte – ein Vorhaben, dem viele Bürger mit Misstrauen, sogar Hass, entgegenstanden. Um den Mörder zu finden, müssen Claire und Russ erneut zusammenarbeiten – und machen sich so bald selbst zur Zielscheibe …
Über die Autorin:
Julia Spencer-Fleming wurde 1961 in der Plattsburgh Airforce Base in New York geboren und verbrachte ihre Kindheit als Tochter eines Soldaten auf verschiedenen Armeestützpunkten, u.a. auch in Deutschland. Sie studierte Geschichte und Rechtswissenschaften und promovierte schließlich an der University of Maine, bevor sie sich ihrer Leidenschaft für die Schriftstellerei zuwandte. Für ihr Roman-Debüt »Das weiße Kleid des Todes« wurde sie direkt mit mehreren renommierten Krimi-Preisen ausgezeichnet.
Die Autorin bei Facebook: facebook.com/juliaspencerfleming/
Die Autorin auf Instagram: instagram.com/juliaspencerfleming
Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre packende Spannungsserie MILLER'S KILL mit den Einzeltiteln:
»Das weiße Kleid des Todes«
»Die rote Spur des Zorns«
»Der kalte Schrei der Schuld«
»Das dunkle Netz der Rache«
»Die letzte Stunde der Furcht«
»Der schwarze Tag der Sünde«
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eBook-Neuausgabe Dezember 2024
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2003 unter dem Originaltitel »A Fountain Filled With Blood« bei Thomas Dunne Books/St. Martin's Press, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2007 unter dem Titel »Die rote Spur des Zorns« bei Knaur, München.
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2003 by Julia Spencer-Fleming
Published by Arrangement with Julia Spencer-Fleming
c/o JANE ROTROSEN AGENCY LLC, 318 East 51st Street, NEW YORK, NY 10022 USA
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2006 Knaur Taschenbuch. Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München
Dieses Werk wurde im Auftrag der Jane Rotrosen Agency LLC vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Stefan Hilden, hildendesign.de unter der Verwendung von Motiven von © Shutterstock.com
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)
ISBN 978-3-98952-576-4
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Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.
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Julia Spencer-Fleming
MILLER'S KILL:
Die rote Spur des Zorns
Fergusson & Van Alstyne ermitteln
Aus dem Amerikanischen von Stefan Troßbach
dotbooks.
Widmung
Zum Gedenken an
Victor Hugo-Vidal
1933-2002
Er wird in unserm Kreise fehlen,
wenn leer sein Stuhl inmitten steht,
wir werden warm zurück ihn sehnen,
raunt unser Mund das Nachtgebet.
Henry J. Washburn und
George D. Root
Motto
Es ist ein Brunnen voller Blut, dem Blut Emmanuels,
Und alle Sünde tilgt die Flut dies wundersamen Quells.
Der Dieb in seiner Todespein zog freudig zu ihm hin;
Nicht minder sündhaft und gemein wusch ich mich rein darin.
Dass doch die Welt, o Opferlamm, an deinem Blut genest,
Bis Gottes Kirche insgesamt von Sünde sei erlöst!
Den Strom, der deinem Fleisch entquillt,
setz’ ich im Glauben fort,
Der Heilskraft deiner Liebe gilt dereinst mein letztes Wort.
Die Liebe, die sich uns erbarm’, tu ich noch höher kund,
Liegt diese Zunge, schwach und arm,
einst in des Grabes Grund.
in Conyers
Collections of Psalms and Hymns
Kapitel 1
Die kleine Abendessensgesellschaft verabschiedete sich gerade voneinander, da kamen sie vorbei: ein paar junge Rowdys, drei oder vier, die sich als verschwommener heller Streifen von Führerkabine und Ladefläche irgendeines alltäglichen Pick-up abhoben. Emil Dvorak hörte ihre Hupe gellen, als er sich eine Flasche Wein unter den Arm klemmte und seinen beiden Gastgebern die Hand schütteln wollte. Es klang wie ein Horn, das zu einer wilden, fröhlichen Jagd blies. Dann erschien der Wagen von der Five Mile Road her im Flutlicht des Landhotels.
»Schwule Säue!«, schrien mehrere raue Stimmen. »Fahrt zur Hölle!« Obszönere Zurufe schwerer Zungen wurden von der Nachtluft verschluckt, während der Pick-up vorbeibrauste. Die Hunde im Auslaufgehege hinter dem Haus reagierten mit hellem, aufgeregtem Gebell.
»Verdammt!«, sagte Ron Handler.
»Hast du diesmal das Nummernschild erkannt?«, fragte Stephen Obrowski.
Sein Partner schüttelte den Kopf. »Zu schnell. Zu dunkel.« »Kam das schon öfter vor?« Emil steckte seine Flasche unter den anderen Arm. Der Strahler an der Außenwand des Hotels gab ihm plötzlich ein Gefühl der Schutzlosigkeit; sein Auto war hell beleuchtet, die Gesichter seiner Gastgeber deutlich erkennbar. Und bestimmt auch sein eigenes. Er stellte fest, dass seine Hand feucht war. »Habt ihr das der Polizei gemeldet?«
»Es passiert erst seit zwei, drei Wochen«, antwortete Steve. »Wahrscheinlich nur so ein paar High-School-Abgänger, die sich aufführen, weil sie nicht mehr die Schulbank drücken müssen.«
»Ich glaube eher, die sind aus dem Knast entlassen worden«, sagte Ron.
»Wir haben es der Polizei gemeldet. Das Hotel steht jetzt auf der Liste von Objekten, wo die Streife vorbeifährt.« »Nicht, dass es was nutzen würde«, fügte Ron hinzu. »Die Bullen haben Besseres zu tun, als Schwulenklatscher zu jagen. Wenn die überhaupt mal kontrollieren, dann nur, weil das Hotel kostbare Turista-Dollars bringt.« »Ja, der Tourismus hält Millers Kill am Leben«, bestätigte Emil, »aber Chief Van Alstyne ist in Ordnung. Der würde solche Vorfälle nicht dulden, egal, auf wen oder was dieser Abschaum es abgesehen hat.«
»Besser, ich rufe im Polizeirevier an und sage Bescheid, dass wir wieder belästigt wurden. Ein Glück, dass unsere Gäste alle schon im Bett sind.« Ron drückte Emil freundschaftlich den Oberarm. »Danke für deinen Besuch. Tut mir leid, dass der Abend so mies ausgeklungen ist.« Er verschwand hinter dem Hoteleingang, einer mit Schnitzereien verzierten Flügeltür.
Steve sah mit zusammengekniffenen Augen die Straße hinab. »Meinst du wirklich, dass dir nichts passiert? Du so ganz allein unterwegs, wo sich solche Rowdys rumtreiben - das gefällt mir nicht.«
Emil machte eine hilflose Geste. »Schau mich doch an. Ein Typ mittleren Alters in einem Chrysler mit Arzt-Kennzeichen. Was könnte normaler und bürgerlicher sein?« Er legte Steve eine Hand auf die Schulter und schüttelte ihn leicht. »Mir passiert schon nichts. Sobald mich jemand verfolgt, schlage ich ihm mit diesem vorzüglichen Chardonnay den Schädel ein.«
»Untersteh dich! Die Flasche wird auf dem freien Markt höher gehandelt als du.«
Emil lachte, und sie verabschiedeten sich voneinander. Während er die Weinflasche unter den Beifahrersitz seines Le-Baron-Kabrio klemmte, überlegte er, ob er das Verdeck zumachen solle. Er seufzte. Er wurde alt, wenn ihn ein paar betrunkene Schreihälse so nervös machten. Zum Teufel mit ihnen! Die waren es nicht wert, dass man zwanzig Minuten mit dem Verdeck kämpfte oder in einer warmen Juninacht auf den frischen Fahrtwind verzichtete.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989525764
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Dezember)
- Schlagworte
- Kriminalroman Thriller Spannungsroman Kleinstadt-Thriller Deborah Crombie Elizabeth George Broadchurch Mare of Easttown Neuerscheinung eBook