RISK – Die Todesformel
Thriller | Ein Verschwörungs-Thriller für Fans von Andreas Brandhorst
Zusammenfassung
Risikoforscherin Jennifer Meyer hat nur noch sechs Monate zu leben – sie kann nur weitermachen wie zuvor und warten bis die Erbkrankheit sie dahinrafft, die bereits ihren Vater getötet hat. Als ihre Forschung sie auf die Spur des Konzerns GlobalENJ führt, der in den Schatten agiert und vor nichts Halt macht, um seinen Profit zu steigern, stellt Jennifer eine fatale Gleichung auf: Die katastrophalen Auswirkungen der Machenschaften des Unternehmens summieren sich zum Aussterben der Menschheit! Mit diesem Wissen bewaffnet, muss sie nun vor den Schergen von GlobalENJ fliehen, um den letzten Dominostein aufzuhalten, der den Untergang unwiderruflich lostreten wird …
Ein packender Wissenschaftsthriller über Kapitalismus und Korruption für Fans von Mark Dawson und Wolfgang Hohlbein.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Risikoforscherin Jennifer Meyer hat nur noch sechs Monate zu leben – sie kann nur weitermachen wie zuvor und warten bis die Erbkrankheit sie dahinrafft, die bereits ihren Vater getötet hat. Als ihre Forschung sie auf die Spur des Konzerns GlobalENJ führt, der in den Schatten agiert und vor nichts Halt macht, um seinen Profit zu steigern, stellt Jennifer eine fatale Gleichung auf: Die katastrophalen Auswirkungen der Machenschaften des Unternehmens summieren sich zum Aussterben der Menschheit! Mit diesem Wissen bewaffnet, muss sie nun vor den Schergen von GlobalENJ fliehen, um den letzten Dominostein aufzuhalten, der den Untergang unwiderruflich lostreten wird …
Über den Autor:
Daniel Westland schreibt Sachbücher und Thriller. Er war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und ist überzeugt, dass zwei Dinge die Welt besser machen: Wissen und Träumen! Er lebt in Hamburg, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Die Website des Autors: danielwestland.de
Bei dotbooks veröffentlichte der Autor »RISK – Die Todesformel«, »REVERSE« und »Das Raum-Paradoxon«.
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eBook-Neuausgabe April 2025
Dieses Buch erschien bereits 2012 unter dem Titel »Schwarze Schwäne« bei script5
Copyright © der Originalausgabe 2012 script5 ein Imprint der Loewe Verlag GmbH, Bindlach
Copyright © der Neuausgabe 2025 dotbooks GmbH, München
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Montasser Medienagentur, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/sergio 34
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (lj)
ISBN 978-3-98952-659-4
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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!
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Daniel Westland
Risk – Die Todesformel
Thriller
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Motto
Dein Blick
wie die Sonne
erhellt den Raum
und lässt mich sein wollen
wie ich wäre
Kapitel 1
Jennifer trug ein rosa Top mit Spaghettiträgern, eng anliegende Jeans und regenbogenbunte Sneakers mit Glitzersteinen. Genau das richtige Outfit für russisches Roulette mit sechs Schuss im Revolver. Sie hatte beschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen, und ihr Outfit für den heutigen Tag ganz bewusst gewählt.
»Happy birthday to you!«, sagte Jonas leise, während sie beide zum Fenster der Schwebebahn hinausschauten.
Gerade war ihr Haus in Sichtweite gekommen, in dessen Garten sie zahllose Kindergeburtstage gefeiert hatten. Sie hatten sich immer abgewechselt: Einmal durfte Jennifer zuerst feiern, dann war ihr Bruder Jonas am folgenden Wochenende dran. Im nächsten Jahr umgekehrt. Jennifer verspürte einen Stich, als sie an diese unbeschwerten Kindheitstage zurückdachte.
»Ich wünsche dir die besten sechs Monate deines Lebens, Schwesterherz!«
Jennifer wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und stieß ihrem Zwillingsbruder den rechten Zeigefinger in die Rippen. »Ich dir auch. Und außerdem viel Spaß beim Rest deines Lebens.«
»Ach, komm schon«, meinte Jonas, »du bist doch sonst nicht so missgünstig.«
Jennifer spürte, dass ihr Bruder sich um einen entspannten Ton bemühte, der ihm aber nicht richtig gelingen wollte. »Sonst hat mir ja auch nicht der zweite Arzt innerhalb einer Woche versichert, dass ich bald draufgehen werde.«
»Okay, okay, da hast du natürlich recht«, wehrte Jonas ab. »Aber trotzdem. Was bleibt uns denn anderes übrig, als das Beste daraus zu machen? Glaubst du etwa, ich finde das witzig?«
Ein herausforderndes Funkeln trat in Jennifers Augen. »Ich hätte gedacht, du freust dich – so mies, wie du mich mein Leben lang behandelt hast!«
»Mies?! Ich?!«, empörte sich Jonas, grinste dabei aber erleichtert. »Also wirklich! Seit zweiundzwanzig Jahren bin ich dein Bollwerk, dein älterer Bruder, dein Schutzengel!«
Unwillkürlich hob Jennifer bei diesem Wort die Hand zu dem kleinen Schutzengel, der an einer dünnen silbernen Kette um ihren Hals hing. Sie hielt einen Moment inne, während ihre Augen über die Häuser und Täler Wuppertals glitten, ohne wirklich etwas wahrzunehmen. Doch dann fand sie wieder in die Realität zurück.
»Quatsch!«, widersprach sie Jonas. »Nun mach dich mal nicht wichtiger, als du bist, nur weil du zuerst geboren wurdest. Jedes Jahr muss ich mir diesen Blödsinn anhören, dabei beweist das einfach nur, dass du unsäglich schlechte Manieren hattest – und im Übrigen immer noch hast!«
Sie bemühte sich um ein Grinsen, aber es fiel gequält aus. Dann wandte sie sich von ihm ab und schaute wieder zum Fenster hinaus. Die Schwebebahn war weit über hundert Jahre alt und stand unter Denkmalschutz. Irgendwie war es traurig, das ganze Leben in einer Stadt verbracht zu haben, die für nichts anderes bekannt war als für ihr berühmtes Transportmittel des öffentlichen Personennahverkehrs. Genau genommen war Wuppertal ein elendes Kaff. Als Teenager hatten sie sich beide geschworen abzuhauen, sobald es ging, aber dann war es doch ausgesprochen bequem gewesen, das Studium einfach in der Heimatstadt zu beginnen. Die Wohnung, die sie sich als WG mit Jonas teilte, gehörte einer Freundin ihrer Mutter und letztlich war es auch gut gewesen, vor Ort zu sein, als Clemens so krank wurde.
Sechs Monate, hörte sie die Stimme des Arztes in ihrem Kopf. Sie würde gerade noch die erste Hälfte des nächsten Semesters mitbekommen. Die letzten Tage hatte sie es bewusst vermieden, darüber nachzudenken, was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen sollte. Aber jetzt blieb ihr nichts anderes mehr übrig. Jeder Tag zählte, jede Stunde. 4.320 Stunden, knapp 260.000 Minuten. Wobei – zum Ende hin würden ihre Hormone verrücktspielen und ihr Körper »Ausfallerscheinungen« zeigen. Welche das konkret waren, hatte der Arzt auch nicht sagen können. Nur die spärliche Info, dass sich die Krankheit durch einen höchst individuellen Verlauf auszeichne, hatte er ihr noch mit auf den Weg gegeben.
Na toll, konnte sie nicht wenigstens an einer berechenbar verlaufenden Krankheit sterben? Ohne weitere Überraschungseffekte?
Wie ihr Vater litt Jennifer an einer seltenen, höchst aggressiven Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Ihr Blut fabrizierte Antikörper gegen ihre eigene Schilddrüse und fraß diese sozusagen auf. Von den sechs Monaten blieben ihr also in Wahrheit vielleicht noch drei oder vier, die sie tatsächlich aktiv nutzen konnte. 2.160 bis 2.880 Stunden, abzüglich Schlaf.
Was sollte sie mit dieser Zeit anfangen? Was wollte sie damit anfangen? Wenn sie nur noch einen Tag zu leben hätte … Nein, der Gedanke war Quatsch. Wenn einem nur noch vierundzwanzig Stunden blieben, würde man sich mit Freunden und der Familie treffen, gut essen, auf irgendeinen Berg klettern und in die Ferne schauen. Aber das konnte man nicht neunzig Tage hintereinander machen!
Ein halbes Jahr erschien Jennifer nicht lang genug, um wirklich etwas zu erleben. Andererseits war es zu lang, um die Gelegenheit zu verschwenden, vielleicht wenigstens den einen oder anderen ihrer Träume wahr werden zu lassen. Aber wovon genau träumte sie eigentlich? Wie stellte sie sich das Leben vor? Was wünschte sie sich, wonach sehnte sie sich, was fehlte ihr?
Clemens.
Ja, am meisten fehlte ihr der Vater.
Der Schmerz, die Trauer und die Einsamkeit trafen sie wie ein Faustschlag in den Magen. Jennifer war in einer religionslosen Familie aufgewachsen und glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod. Die Feststellung, dass sie ihrem Vater bald folgen würde, hatte für sie nichts Tröstliches. Das Wissen darum, dass Clemens für immer aus ihrem Leben verschwunden war, schmerzte so sehr, dass sie sich mit aller Macht zwang, ihre Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.
Drachenfliegen. Einen Roman schreiben. Die Welt umsegeln. Sich mit Haut und Haaren, Hals über Kopf verlieben – obwohl, das wäre dann auch blöd. Etwas erfinden. Eine Sprache lernen. Die acht Weltwunder sehen, oder wenigstens eins. Sich mit ihrer Mutter besser verstehen …
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2025
- ISBN (eBook)
- 9783989526594
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2025 (April)
- Schlagworte
- Science Fiction Roman Verschwörungsthriller Action Thriller Thriller Techno Thriller Wissenschaft Thriller Mark Dawson Andreas Brandhorst Wolfgang Hohlbein eBook