Blood of the Witch
Roman | Das Herzschlag-Finale der berührenden Romantasy-Trilogie von BookTok-Bestsellerautorin Danielle L. Jensen
Zusammenfassung
Romantic-Fantasy für Fans von Sarah J. Maas und Rebecca Yarros; als Printausgabe und Hörbuch bei SAGA Egmont erhältlich sowie als eBook bei dotbooks
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Cécile und Tristan kämpfen gegen das Unheil, das sie selbst entfesselt haben. Seitdem sie die Trolle aus ihrem finsteren Gefängnis unter der Insel des Lichts befreit haben, breitet sich das Böse unaufhaltsam in Trianon aus. Und schon bald werden ihre schlimmsten Vermutungen bestätigt: Ein Krieg braut sich zusammen, und ihre Feinde lauern überall. Für die junge Hexe und den Trollprinzen gibt es nun kein Zurück mehr. Sie werden sich im Kampf behaupten müssen. Doch die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Es ist schwieriger denn je, Seiten zu wählen. Um die Inselbewohner zu schützen und die Tyrannei des Trollkönigs zu beenden, setzen die beiden alles aufs Spiel: ihr Leben, ihre Liebe und die Zukunft ihrer Welt.
»Blood of the Witch« erscheint außerdem als Hörbuch und Printausgabe bei SAGA Egmont, www.sagaegmont.com/germany.
Über die Autorin:
Danielle L. Jensen ist Autorin mehrerer Romantasy-Reihen. Bekannt wurde sie mit ihrer »Malediction«-Trilogie, die prompt die Bestsellerlisten stürmte. Nun erscheint die Erfolgsserie des BookTok-Stars erstmals auch auf Deutsch.
Bei dotbooks erscheinen außerdem ihre Romane »Song of the Witch« und »Heart of the Witch« als eBook.
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eBook-Ausgabe Dezember 2024
Die englische Originalausgabe erschien erstmals 2016 unter dem Originaltitel »Warrior Witch« bei Strange Chemistry, einem Imprint von Angry Robot, Nottingham.
Copyright © der englischen Originalausgabe 2016 Danielle L. Jensen
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2024 Danielle L. Jensen und SAGA Egmont
Copyright © der eBook-Ausgabe 2014 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung eines Motives von © Adobe Stock / safia sowie mehrerer Bildmotive von © shutterstock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)
ISBN 978-3-98952-405-7
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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!
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Danielle L. Jensen
Blood of the Witch
Roman. Malediction 3
Aus dem Amerikanischen von Kerstin Fricke
dotbooks.
Widmung
Für KG, weil ich gerade noch genug Schlaf bekam, um diesen Roman beenden zu können.
Kapitel 1
Cécile
Meine Stimme, das Einzige an mir, das stets geschätzt worden war, schien inmitten der Kakofonie auf dem Hof auf einmal unbedeutend geworden zu sein. Fragen und Forderungen hallten ebenso durch die Luft wie die Rufe jener, deren Nerven im Angesicht dieses unbekannten Gegners versagten. Das Getöse trieb mich Schritt für Schritt weiter nach hinten, bis ich ein Stück abseits allein im Schnee stand.
Tristan hob eine Hand und brachte die Menge zum Schweigen. »Eure Fragen werden beantwortet, jedoch nicht hier und nicht jetzt.« An den Regenten gewandt, der ihn mit finsterer Miene anstarrte, fügte er hinzu: »Ruft Euren Rat zusammen. Wir müssen Pläne schmieden, und dafür bleibt uns nur wenig Zeit.«
»Du maßt dir an, mir Befehle zu erteilen, Junge?«, entgegnete der Regent eisig. Er schien der Einzige zu sein, dem das Ganze hier nichts auszumachen schien. Ich bewunderte ihn beinahe dafür, denn er musste schließlich wissen, was Tristan war, auch wenn er vielleicht nicht ahnte, wen genau er vor sich hatte. Beinahe deshalb, weil sich sein Zorn gegen den einen Jungen richtete, der in der Lage war, uns alle zu retten.
Als ich Tristans Frustration sah, biss ich die Zähne aufeinander und verspannte beunruhigt die Schultern, um dann einen Blick in Richtung Trollus zu werfen. Wie bald werden sie kommen? Und was werden sie tun, wenn sie hier sind? All diese Fragen belasteten Tristan stark, und wir wussten beide, dass uns keine Zeit für Streitereien auf dem Hof blieb.
»Ihr sprecht von Anmaßung?« Tristans Stimme klang nahezu unbewegt, dennoch war die Anspannung der Menge deutlich zu vernehmen. »Habt Ihr vergessen, warum Ihr und all jene, die vor Euch kamen, Euch nur als ›Regenten‹ bezeichnen dürft? Oder wisst Ihr möglicherweise gar nicht, was dieser Titel bedeutet?«
»Ich habe rein gar nichts vergessen«, fauchte der Regent. »Ich kenne unsere Geschichte.«
»Dann wisst Ihr auch, dass dies keine Anmaßung ist«, erwiderte Tristan. »Ihr seid meiner Familie und unserer Krone zur Treue verpflichtet, und wenn Ihr das nicht freiwillig tut, ist es mein Recht und durchaus auch in meiner Macht, Euch dazu zu zwingen.«
Er schwieg einen Moment. Ich hielt den Atem an und war mir nicht sicher, was er als Nächstes sagen würde oder wieso er glaubte, dass es der richtige Weg wäre, diesem Mann zu drohen. Schließlich wollten wir ihn doch auf unserer Seite haben.
»Doch ich lasse Euch stattdessen die Wahl«, fuhr Tristan fort. »Stellt Euch auf meine Seite, und kämpft für die Freiheit Eures Volkes.«
»Oder?« Der Regent war kein schwacher Mann – er war ebenso wie Tristan in die Politik hineingeboren worden und damit aufgewachsen. Dennoch entging mir seine leicht schwankende Stimme nicht.
»Oder lasst es bleiben. Dann verschwinde ich, und Ihr könnt diesen Krieg allein bestreiten, wobei ich davon ausgehe, dass er in diesem Fall morgen früh bereits vorbei sein wird. Ihr werdet verloren haben – das Leben vieler, die Euch lieb und teuer sind, und Eure Freiheit –, was allein Eure Schuld sein wird. Sollte mein Vater Euch denn lange genug am Leben lassen, damit Ihr die gesamten Konsequenzen Eurer Entscheidung mit eigenen Augen erblicken könnt.«
Das Blut der ganzen Welt wird an Euren Händen kleben … Die Worte meiner Mutter, nein, Anushkas, gingen mir durch den Kopf, und ich biss mir auf die Unterlippe.
Der Blick des Regenten wanderte zu meinem Bruder, der noch immer als Lord Aiden verkleidet war. »Du wusstest, dass es so kommen würde, und hast nichts gesagt?«
Mein Bruder war schlau genug, um zu begreifen, dass der Mann seine Stimme nicht mit der seines Sohnes verwechseln würde, nickte daher nur und ließ den Kopf hängen.
Die Hörner von Trollus verstummten, schienen in der Stille jedoch nur noch präsenter zu sein. Unheilvoller.
»Entscheidet Euch«, verlangte Tristan. Lediglich unser Band verriet mir, wie nervös er war.
Der Regent stieß bebend die Luft aus und neigte leicht den Kopf, wobei die Muskeln an seinem Hals deutlich hervortraten, als würde sich sein gesamter Körper gegen diese unterwürfige Geste wehren. »In Ordnung.« Er wandte sich dem Mann links neben sich zu. »Ruft den Rat zusammen.«
Die Menge teilte sich und schuf einen Weg zum Palasteingang, doch der Regent trat beiseite. »Nach Euch, Eure Hoheit.«
Tristan setzte sich in Bewegung, und Fred sowie der Regent folgten ihm. Keiner der drei warf einen Blick zurück. Ich hob einen Fuß, um hinterherzugehen, und trat beim Absenken in die Pfütze, die dank der an meiner Haut haftenden Magie im Schnee entstanden war. Dabei ging mir auf, dass ich bei dieser Besprechung nicht erwünscht und aufgrund meines zerfetzten und blutbedeckten Kostüms vermutlich auch nicht willkommen war.
Während die Adligen davonströmten und hektisch nach ihren Kutschen verlangten, um sich in die zweifelhafte Sicherheit ihrer Häuser zurückzuziehen, eilten andere nach vorn und spähten durch das herabgelassene Fallgatter. Der Wind hatte den Drachen jedoch längst weggeweht, sodass nur noch ein Schneehügel zu sehen war. Viele warfen mir misstrauische Blicke zu und schienen zu begreifen, dass ich in irgendeiner Weise damit zu tun hatte, wenngleich keiner mehr darüber zu wissen schien. Niemand wusste, dass ich die Verantwortung dafür trug. Dass ich uns alle innerhalb weniger Herzschläge zu diesem Schicksal verdammt hatte.
Fast von dem Augenblick an, in dem ich von der Existenz der Trolle erfahren hatte, stand mein Zweck fest. Mein bekanntes Ziel. Die Hexe töten. Den Fluch beenden. Tristan retten. Meine Freunde befreien. All das hatte ich erreicht.
Und jetzt?
Ich hatte die Trolle und noch Schlimmeres auf die Welt losgelassen, allein aufgrund der vagen Hoffnung, dass alles gut gehen würde. Ich war davon ausgegangen, dass wir triumphieren und Frieden finden würden, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, welche Rolle ich dabei einnehmen sollte. Über Tristans Part an der ganzen Sache war ich mir in der Tat im Klaren gewesen. Ebenso war ich mir gewiss, dass der Großteil der Trolle anständig war. Dass meine Freunde das Böse niederzwingen könnten. Doch ich …
Schwer schluckend kämpfte ich gegen die in mir aufsteigende Panik an. Tristan war weggegangen, ohne anzuerkennen, wer ich war oder was ich getan hatte. Ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Meine Logik sagte mir, dass er so etwas nie ohne Grund getan hätte. Ohne guten Grund. Aber die schrecklichen Zweifel, die an mir nagten, raunten mir etwas anderes zu.
Die Blicke aller, die sich noch im Freien aufhielten, wirkten nicht länger misstrauisch, vielmehr schienen sie mich zu beschuldigen und mir Vorwürfe zu machen. Mich überkam der Drang, wegzulaufen, aber wo sollte ich denn hin? In das Haus der Frau, die ich ermordet hatte? In das Hotelzimmer voller Erinnerungen? In Trianon gab es nicht einen Ort, an dem ich Hilfe finden würde. Mit Ausnahme von …
Meine Füße bewegten sich wie aus eigenem Antrieb, und ich rannte die Stufen hinauf ins Schloss. Immer schneller lief ich durch die dunklen Korridore, bis ich vor der Tür stand, nach der ich Ausschau gehalten hatte. Ich riss sie auf und stürzte hinein. »Sabine?«
Die Szene vor mir ließ mich abrupt innehalten. Julian kniete mit tränenüberströmtem Gesicht auf dem Boden und hielt den Leichnam meiner Mutter in den Armen. Seine Augen loderten vor Zorn. Er griff mit einer Hand nach der Pistole an seinem Gürtel und richtete sie auf meine Brust. »Mörderin«, zischte er.
Damit hatte er durchaus recht.
Kapitel 2
Tristan
Sieh sie nicht an!, befahl ich mir innerlich, doch mich umzudrehen und diese ersten Schritte zu machen, schien mir nahezu unmöglich zu sein.
Allerdings war es auch dringend erforderlich.
Sie durften nicht erfahren, dass Cécile Anushka getötet hatte. Es war schon schlimm genug, sie als eindeutige Komplizin erkannt zu haben. Doch wenn die Menschen erfuhren, dass sie das Messer geführt hatte, würden sie ihr auch die Schuld an allem geben, was noch kommen würde. Außerdem waren ohnehin schon zu viele auf ihren Tod aus, demzufolge hielt ich es für schlauer, dass sie mich für den Schuldigen hielten und all die Gewalt und den Hass gegen mich richteten.
Doch die Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, linderte den Schmerz nicht, den ich empfand, als ich sie allein und mit blutbefleckten Händen im Schnee stehen ließ. Es war Anushkas Blut, nicht das ihrer Mutter – denn Genevieve war schon seit vielen Jahren tot –, doch ich bezweifelte stark, dass sie bereits in der Lage war, die beiden auseinanderzuhalten.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- eBook-Ausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989524057
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Dezember)
- Schlagworte
- Romantasy High Fantasy Roman Romantische Fantasy New York Times Bestseller Fantasy Märchen Hexen-Roman Sarah J. Maas Rebecca Yarros Elise Kova eBooks