Dunkle Jagd
Kriminalroman | Ein Fall für Sommer und Kampmann, Band 4 – Die neue Bestsellerreihe aus der Hansestadt
Zusammenfassung
Ein rätselhafter Cold Case, ein brutaler Mord auf den Bahngleisen – und ein spektakulärer Fall von Kunstraub ... Das muss ein schlechter Scherz sein, denkt die Hamburger Anwältin Theresa Sommer: Per Anruf wird sie aufgefordert, eine Lösegeldforderung an den exzentrischen Kunstsammler Klaus Schuhmann zu überbringen – zahlt er nicht, soll ein überaus wertvolles Gemälde zerstört werden. Doch als der mysteriöse Anrufer nicht lockerlässt und Theresa mit ihrer neugierigen Tante Hedwig Nachforschungen anstellt, ahnt sie bald, dass es trotz ihrer Schweigepflicht als Anwältin besser wäre, Kommissar Lukas Kampmann einzuschalten. Denn sie geraten mitten hinein in die bizarre Welt des Kunsthandels, wo der schöne Schein um jeden Preis gewahrt werden will ... vielleicht sogar durch Mord?
Das Ermittlerduo mit Bestsellerstatus: die eigenwillige Anwältin Theresa Sommer und Lukas Kampmann, ein Kommissar mit außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden.
Jetzt als eBook kaufen und genießen: Nach ihrer Erfolgsreihe um Engel & Sander nun der neue fesselnde Kriminalroman »Dunkle Jagd« von Angela Lautenschläger. Ein Krimivergnügen für alle Fans von nordischer Spannung und Eva Almstädt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Ein rätselhafter Cold Case, ein brutaler Mord auf den Bahngleisen – und ein spektakulärer Fall von Kunstraub ... Das muss ein schlechter Scherz sein, denkt die Hamburger Anwältin Theresa Sommer: Per Anruf wird sie aufgefordert, eine Lösegeldforderung an den exzentrischen Kunstsammler Klaus Schuhmann zu überbringen – zahlt er nicht, soll ein überaus wertvolles Gemälde zerstört werden. Doch als der mysteriöse Anrufer nicht lockerlässt und Theresa mit ihrer neugierigen Tante Hedwig Nachforschungen anstellt, ahnt sie bald, dass es trotz ihrer Schweigepflicht als Anwältin besser wäre, Kommissar Lukas Kampmann einzuschalten. Denn sie geraten mitten hinein in die bizarre Welt des Kunsthandels, wo der schöne Schein um jeden Preis gewahrt werden will ... vielleicht sogar durch Mord?
Über die Autorin:
Angela Lautenschläger arbeitet seit Jahren als Nachlasspflegerin und erlebt in ihrem Berufsalltag mehr spannende Fälle, als sie in Büchern verarbeiten kann. Ihre Freizeit widmet sie voll und ganz dem Krimilesen, dem Schreiben und dem Reisen. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Hamburg.
Bei dotbooks veröffentlichte Angela Lautenschläger ihre Bestsellerreihe rund um »Sommer und Kampmann«, die sowohl als eBook- und Printausgaben erhältlich ist:
»Kalter Neid«
»Blendende Gier«
»Fatale Lüge« – bei SAGA Egmont auch als Hörbuch erhältlich
»Dunkle Jagd« – bei SAGA Egmont auch als Hörbuch erhältlich
Weitere Bände sind in Planung.
Bei dotbooks erscheint außerdem ihre »Engel und Sander«-Krimireihe im eBook, die auch als Print- und Hörbuchausgaben bei SAGA Egmont erhältlich ist:
»Stille Zeugen«
»Geheime Rache«
»Blindes Urteil«
»Gerechte Strafe«
»Brennende Angst«
»Stummer Zorn«
Die ersten drei Bände der Engel-und-Sander-Reihe sind außerdem im eBook-Sammelband »Das dunkle Herz von Hamburg« erhältlich. Eine weihnachtliche Kurzkrimigeschichte zur Reihe ist in der eBook-Anthologie »Ein Weihnachtswunder kommt selten allein« erschienen.
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Originalausgabe Januar 2024
Copyright © der Originalausgabe 2023 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Redaktion: Philipp Bobrowski
Titelbildgestaltung: © HildenDesign unter Verwendung eines Motives von Shutterstock.com
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)
ISBN 978-3-98690-925-3
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Angela Lautenschläger
Dunkle Jagd
Der vierte Fall für Sommer und Kampmann
dotbooks.
Prolog
Sein Einkaufswagen stammte aus dem Supermarkt des vor einigen Jahren aus dem Boden gestampften neuen Wohnviertels. Sie hatten dieses grässliche Quartier auf einer Fläche errichtet, die seit mehr als zehn Jahren sein Lebensraum war. Aber nicht nur seiner, sondern auch der einer Vielzahl von Kleintieren, Pflanzen und Insekten, die in einer Stadt wie Hamburg anderswo gar keinen Platz fanden. Doch auf der naturbelassenen Fläche neben den Bahngleisen des Bahnhof Altona hatte ein friedliches Miteinander geherrscht. Bis die Bagger kamen.
Jetzt standen hier riesige Wohnblocks, deren Innenräume niemals die Chance hatten, das Tageslicht zu sehen. Es hatten sich furchterregende Straßenschluchten gebildet, in denen die jungen Mütter ihre Kinderwagen spazieren schoben. Die jungen Familien hatten sich für viel Geld Eigentumswohnungen gekauft, und ein kleines Kind würde nie mehr allein nach Hause finden. Nur eine winzige, wie mit dem Lineal gezogene Fläche bot ein wenig Grün, wirkte allerdings nicht einladend inmitten von Beton und versiegelten Flächen. Er trauerte der zerstörten Natur immer noch nach, trotzdem hatte er sich bislang nicht dazu durchringen können, eine neue Gegend zu suchen.
Die Leute im Supermarkt waren freundlich und gaben ihm abends an der Hintertür abgelaufene Lebensmittel, die noch tipptopp waren. Und besonders die jungen Leute hier waren nett, überließen ihm Kleidung, die sie als Altkleider bezeichneten, mit denen aber alles stimmte.
Solange sie das Backsteingebäude aus alten Bahnbeständen stehen ließen, hatte er außerdem ein Dach über dem Kopf. Hin und wieder verirrte sich ein Mensch zu ihm, der es gut mit ihm meinte und ihm die Ämter aufzählte, die alle etwas für ihn tun könnten: eine Wohnung finden und bezahlen, eine Krankenkasse, für den Lebensunterhalt sorgen, für Fortbildung und Kontakte. Sie verstanden nicht, dass er all das nicht wollte. In einem solchen Leben wäre er noch eingeengter als zwischen diesen Häuserblocks. Diese Lebensform hatte er hinter sich gelassen.
Er hatte sich eine Technik erarbeitet, mit der er den Einkaufswagen mit seinen Habseligkeiten den Kantstein hochbekam. Er empfand es als ein wenig widersprüchlich, aus einem bürgerlichen Leben auszubrechen, um dann eine Menge Kram mit sich herumzuschleppen. Aber es waren alles Dinge, die er brauchte. Kleidung, Getränke, etwas für die Körperhygiene, ein bisschen Geschirr, Decken, ein Schlafsack, ein wenig Krimskrams und einige Bücher. Was nicht in den Wagen passte, hing in Plastiktüten außen am Wagengitter. Vor einer Weile hatte er sich diesen Greifer angeschafft, mit dem immobile Menschen etwas vom Boden aufheben konnten. Er wollte schließlich nicht mit den Händen in öffentlichen Mülleimern herumwühlen. Dabei verbargen sich darin häufig echte Schätze. Pfandflaschen zum Beispiel.
Er merkte auf, als von den Bahngleisen ein ungewohntes Geräusch zu hören war. Üblicherweise hörte man das Quietschen der S‑Bahnen, das beim Bremsen auf den Gleisen entstand. Die ICE waren kaum zu hören. Sie legten sich vor der Einfahrt zum Bahnhof sanft in die Kurve und glitten in nahem Abstand zu den Häusern vorüber. Doch das Geräusch, das er jetzt hörte, klang fast ein wenig gefährlich. Wie eine Notbremsung, bei der man auf den Aufprall wartete. Aber es geschah nichts. Hier, kurz vor dem Bahnhof, fuhren die Züge nicht mehr mit allzu hohem Tempo. Vermutlich war der Bremsweg nicht lang genug. Vielleicht war auch nur eine Weiche falsch gestellt und der Lokomotivführer hatte das Problem rechtzeitig erkannt. Sehen konnte er hier am Fuß der mit vielen jungen Birken bewachsenen Böschung nichts.
Als nichts weiter passierte, widmete er sich dem roten Mülleimer mit einem dieser Aufkleber, den die von der Stadt wohl witzig fanden. Asche in mein Haupt. Hier am Rand des Quartiers hingen abends die jungen Leute herum, Erwachsene verirrten sich eher selten hierher. Die Jungs und Mädchen saßen auf den Rückenlehnen der Bänke, tranken, rauchten und warfen ihre leeren Flaschen in den Müll. Er suchte die Flaschen regelmäßig wieder heraus, brachte sie zum Leergutautomaten des Supermarktes und schloss damit den vorgesehenen Kreislauf.
Ihn traf beinahe der Schlag, als aus dem Gebüsch neben ihm eine Gestalt heraussprang wie ein wildes Tier. Das Gesicht konnte er gut erkennen, obwohl sein Gegenüber einen grauen Hoodie mit Kapuze trug. Einen Augenblick standen sie sich Auge in Auge gegenüber, dann lief die Gestalt weiter. Keine zehn Meter entfernt stieg sie in einen dunkelroten Kombi und raste davon. Das Kennzeichen merkte er sich. Und auch den Umriss des Aufklebers auf der Kofferraumklappe.
Kapitel 1
Die Kameraaufnahme zeigte ein schlichtes Backsteingebäude. Es gab einen kleinen gepflegten Vorgarten, der von einem geschmiedeten Gitter eingefasst war. Der Gehweg davor war geteert, ebenso wie die Zufahrt, die rechts vom Haus verlief und in den Innenhof führte. Hinter den weiß gestrichenen Fensterrahmen hingen altmodische Tüllgardinen, vor dem Hauseingang gab es eine Überdachung, deren Dach und Seitenwände aus gelbem Plexiglas bestanden. An der Hausecke verlief ein Abflussrohr von der Dachrinne in den Boden. Die Kamera bewegte sich über die asphaltierte Fläche zwischen Wohnhaus und Gemüsegarten zum Innenhof. Der Teer war schadhaft, zeigte unschöne Nähte zwischen den Flächen, und in mehreren Pfützen stand Regenwasser. Die Rückseite des Innenhofs, der ebenfalls asphaltiert war, wurde durch ein lang gestrecktes Backsteingebäude begrenzt. Über der doppelflügeligen Tür in der linken Hälfte des Gebäudes hing ein Holzschild mit dem aufgemalten Wort Tischlerei. Über der Glastür in der rechten Gebäudehälfte ein rechteckiges weißes Kunststoffschild, das von innen beleuchtet war und auf dem in dunkelblauer Schrift stand: Feinkost Kleebusch.
Die Stimme des Sprechers war sonor und angenehm. »Im Hinterhof ihres Eigenheims in Itzehoe betrieb Gitta Kleebusch einen kleinen Tante-Emma-Laden«, erklärte der Sprecher, und die Kamera schwenkte auf den Eingang zum Ladengeschäft. Durch die offen stehende Tür konnte man eine kleine Kühltheke sehen, und als die Kamera in den Laden hineinfuhr, erkannte man die Käselaibe, Aufschnittscheiben und Würstchen, die darin lagen. In den Regalen gab es neben Waschmittelpaketen, Packungen mit Reis und Zahnpastatuben, Putzmittel und Senfgläser. In einer Ecke standen Besen und sogar ein Schneeschieber. Es gab einen Schnitt, während dessen der Bildschirm kurz schwarz wurde. Danach fand sich der Zuschauer in einem düsteren Flur wieder, aus dem die Kamera in ein Wohnzimmer abbog. Auf dem mit grüner Auslegeware belegten Boden standen linker Hand eine Schrankwand aus furniertem Eichenholz, auf der rechten Seite eine Sitzgruppe aus grünem Flor. Auf dem Couchtisch mit cremefarbenen Kacheln sah man zwei Kaffeetassen und auf zwei Kuchentellern im selben Dekor lagen halb aufgegessene Stücke Apfelkuchen. Neben einer Kristallschale mit geschlagener Sahne befanden sich ein Milchkännchen und eine Zuckerdose aus Silber. Die Sahne sah nicht mehr frisch aus, so als stünde sie schon lange auf dem Tisch. An der Wand über dem Sofa hing ein Gemälde, ein in einen Goldrahmen gefasstes Ölbild, das eine düstere Heidelandschaft zeigte. Neben jedem der Gegenstände im Raum stand ein kleines Schild mit einer Nummer, das ihn als Beweismittel kennzeichnete. Das Milchkännchen trug die Nummer 6. Der Silberpokal hatte die Nummer 1 und lag auf dem Teppich direkt neben einem großen Blutfleck. Die Filmaufnahme stoppte, und ein Foto wurde eingeblendet. Darauf war eine gleiche Aufnahme des Wohnzimmers zu sehen, nur dass auf diesem ein abgedeckter Leichnam zwischen Couch und Couchtisch auf dem grünen Teppich lag. Direkt neben der Blutlache.
»Gitta Kleebusch wurde am Abend des 28. Februar 1992 tot in ihrem Haus aufgefunden. Sie wurde mit einem Pokal, den ihr verstorbener Mann Harald Kleebusch beim Schützenturnier gewonnen hatte, erschlagen. Die Tatzeit wurde auf etwa 17 bis 18 Uhr angenommen«, erklärte der Sprecher. »Die Auffindesituation legte nahe, dass sich die Tat am Nachmittag, eben zur Kaffeezeit, ereignet hatte. Wen Gitta Kleebusch zum Kaffee erwartet hatte, war zunächst nicht bekannt. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass Christoph Kleebusch, der Neffe ihres verstorbenen Mannes zu Besuch bei seiner Tante gewesen war. Wegen eines dringenden Termins hatte er seine Tante während der Kaffeemahlzeit verlassen müssen. Auch der Untermieter des Opfers, Karsten Vogel, geriet kurzzeitig unter Verdacht, hatte für die Tatzeit jedoch ein Alibi.« Der Sprecher machte eine Pause. »Bis heute konnte der Tod der 69jährigen Gitta Kleebusch nicht aufgeklärt werden.«
Die letzten Worte brachte der Sprecher mit einer solchen Dramatik hervor, dass Theresa Gänsehaut bekam. Auf dem Bildschirm erschien das Logo der Sendung Cold Cases. Dann wurde ungeachtet der Tragödie, die sich eben noch auf dem Bildschirm abgespielt hatte, für laktosefreien Joghurt geworben. Lukas griff nach der Fernbedienung und stellte den Ton aus.
Theresa streckte sich. »Wer, glaubst du, war es?«
Lukas zuckte mit den Schultern. »Dazu haben wir zu wenig erfahren. Neffe und Untermieter werden als Täter ausgeschlossen. Ob die Kollegen damals noch weitere Verdächtige auf der Liste hatten, haben sie nicht gesagt.«
Theresa zog die Decke, die neben ihr auf dem Sofa lag, zu sich heran und wand sie sich um die Schultern. »Ich glaube, der Neffe wars.«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalsausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783986909253
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Januar)
- Schlagworte
- Kriminalroman Bestsellerreihe Bestseller-Autorin Ermittlerkrimi Hamburg-Krimi Engel und Sander Eva Almstädt Klaus-Peter Wolf Neuerscheinung eBooks