Regency Games - Wie verzaubert man einen Earl?
Roman, Band 1
Zusammenfassung
Als uneheliche Tochter des Earls von Wyndham weiß sie nur zu genau, dass alle sie hinter ihrem Rücken nur einen »Bastard« nennen. Umso erstaunter ist die junge Josephine, als sie sich plötzlich als alleinige Erbin des herrschaftlichen Anwesens Chase Park wiederfindet. Wird auch der Rest des Adels sie nun endlich als rechtmäßige Nachfolgerin ihres Vaters akzeptieren? Fast beginnt Josephine schon zu hoffen – doch sie hat die Rechnung ohne den ebenso stolzen wie attraktiven Neffen des Earls gemacht: Marcus Wyndham ist erzürnt, als er erfährt, dass die »Bastardstochter« ihn um sein rechtmäßiges Erbe gebracht hat. Schon bald fliegen die Fetzen zwischen den beiden … aber wieso lassen Marcus‘ dunkle Blicke ihr Herz plötzlich immer höher schlagen?
Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das historische Highlight »Regency Games – Wie verzaubert man einen Earl?« der New-York-Times-Bestsellerautorin Catherine Coulter ist der Auftakt der romantischen »Regency Games«-Serie. Die Einzelbände können unabhängig voneinander gelesen werden – für alle Fans von Julia Quinns »Bridgerton»-Serie und Abbi Glines. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Als uneheliche Tochter des Earls von Wyndham weiß sie nur zu genau, dass alle sie hinter ihrem Rücken nur einen »Bastard« nennen. Umso erstaunter ist die junge Josephine, als sie sich plötzlich als alleinige Erbin des herrschaftlichen Anwesens Chase Park wiederfindet. Wird auch der Rest des Adels sie nun endlich als rechtmäßige Nachfolgerin ihres Vaters akzeptieren? Fast beginnt Josephine schon zu hoffen – doch sie hat die Rechnung ohne den ebenso stolzen wie attraktiven Neffen des Earls gemacht: Marcus Wyndham ist erzürnt, als er erfährt, dass die »Bastardstochter« ihn um sein rechtmäßiges Erbe gebracht hat. Schon bald fliegen die Fetzen zwischen den beiden … aber wieso lassen Marcus‘ dunkle Blicke ihr Herz plötzlich immer höher schlagen?
Über die Autorin:
Catherine Coulter wurde 1942 in Texas geboren. Schon früh begeisterte sie sich für die Regency-Bestseller von Georgette Heyer, die sie schließlich dazu inspirierten, selbst historische Liebesromane zu schreiben. Inzwischen ist Catherine Coulter erfolgreiche Autorin zahlreicher historischer und zeitgenössischer Liebesromane, sowie vieler Thriller, mit denen sie immer wieder auf der New-York-Times-Bestsellerliste stand.
Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die historischen Liebesromane:
»Regency Brides – Eine skandalöse Hochzeit, Band 1«
»Regency Brides – Eine unerwartete Liebe, Band 2«
»Regency Brides – Eine Lady auf Abwegen, Band 3«
»Regency Brides – Eine geheimnisvolle Lady, Band 4«
»Regency Games – Wie verzaubert man einen Earl? Band 1«
»Regency Games -Wie küsst man einen Viscount? Band 2«
»Regency Beaus – Wie verführt man einen Baron?«
Die Website der Autorin: catherinecoulter.com/
Die Autorin bei Facebook: facebook.com/CatherineCoulterBooks/
Die Autorin auf Instagram: instagram.com/catherinecoulterauthor/
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eBook-Neuausgabe September 2023
Dieses Buch erschien bereits 2001 unter dem Titel »Rivalen des Glücks« bei Wilhelm Heyne Verlag.
Copyright © der Originalausgabe 2001, Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München.
Copyright © der Neuausgabe 2023 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Karolina Michałowska unter Verwendung von Bildmotiven von Shutterstock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ys)
ISBN 978-3-98690-821-8
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags
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Catherine Coulter
Regency Games – Wie verzaubert man einen Earl?
Roman
Aus dem Amerikanischen von Christa von Hadeln
dotbooks.
Prolog
Im Alter von neun Jahren – es war im Juni 1804, am zweiten Tag ihres ersten Besuches in Chase Park – hörte sie, wie eins der Zimmermädchen aus dem oberen Stockwerk Tweenie verkündete, sie sei ein »Bankert«.
»Ein Bankert? Was erzählst du da? Du bindest mir einen Bären auf, Annie! Das Püppchen ein Bankert? Alle erzählen doch, sie sei eine Cousine aus Holland oder aus Italien, was weiß ich.«
»Eine Cousine aus Holland oder Italien, meiner Treu! Ihre Mutter lebt in der Nähe von Dover – und das ist alles, was sie von der Welt gesehen hat. Seine Lordschaft besucht sie, sooft er kann, das habe ich jedenfalls von Mrs. Emory gehört, als sie es dem Koch erzählte. Ja, ja, sie ist die uneheliche Tochter seiner Lordschaft. Ja! Sieh dir doch nur ihre Augen an, blauer als die Punkte auf einem Rotkehlchenei.«
»Daß seine Lordschaft die Stirn besitzt, seine Brut unmittelbar vor ihrer Ladyschaft Nase aufkreuzen zu lassen!«
»So ist das nun einmal in diesen Kreisen. Seine Lordschaft hat wahrscheinlich eine Handvoll Bankerte. Was ist schon einer mehr oder weniger? Aber diese hier, diese Kleine, ist etwas Besonderes. Ja. Sie ist süß und fröhlich. Ein kleiner Sonnenschein. Mir kommt es so vor, als ob sie schon immer hiergewesen wäre. Ihre Ladyschaft wird das kleine Püppchen links liegenlassen, du wirst schon sehen. Wie ich gehört habe, bleibt sie nur vierzehn Tage zu Besuch.«
Annie schniefte und schob den nun geleerten Nachttopf auf die andere Hüfte. »Das hat er noch nie getan. Hat der Mensch Töne, bringt der Graf seinen Bastard nach Chase!«
»Aber sie ist bildhübsch, die Kleine.«
»Ja, und seine Lordschaft sieht so prächtig aus wie sein Großvater. Meine Großmutter erzählte immer, seine blendende Erscheinung habe einem den Atem genommen, also ist es ganz natürlich, daß die Kleine keine Vogelscheuche ist, und ich wette, ihre Mom ist auch keine graue Maus. Zwölf Jahre, habe ich von Mrs. Emory gehört, waren sie zusammen, wie ein verheiratetes Paar, nur daß sie nicht verheiratet waren. Ein Jammer ist das.«
Das Zimmermädchen und Tweenie entfernten sich und tuschelten hinter vorgehaltener Hand weiter. Sie stand da, im Schatten einer der vielen kleinen Nischen im Korridor des ersten Stockwerks, und fragte sich, was wohl ein Bankert war. Bestimmt nichts Gutes, soviel hatte sie mitbekommen.
Der Graf von Chase war ihr Vater? Allein bei diesem Gedanken schüttelte sie heftig den Kopf. Nein, er war ihr Onkel James, der ältere Bruder ihres richtigen Vaters, der sie und ihre Mutter mehrere Male im Jahr besuchte, um sich von ihrem Wohlergehen zu überzeugen. Nein, ihr richtiger Vater wurde im Februar 1797 von den Franzosen umgebracht, als die französischen Truppen auf englischem Boden landeten. Von ihrer Mutter konnte sie die Geschichte nicht oft genug hören: von den zweitausend Franzosen, die keine Soldaten waren, sondern französische Verbrecher, denen man Straferlaß versprochen hatte, wenn sie den Avon hinauffuhren und Bristol in Brand setzten. Dann sollte Liverpool an die Reihe kommen. Ah, pflegte ihre Mutter dann immer zu sagen, aber diese französischen Verbrecher landeten in Pencaern und wurden von den Pembrokeshire Yeomen in Schach gehalten und besiegt. Und ihr Vater hatte diese tapfere Schar Engländer angeführt, die die nichtswürdigen Franzosen schlugen, weil sie es gewagt hatten, den Fuß auf britischen Boden zu setzen. Nein, ihr richtiger Vater war Captain Geoffrey Cochrane, und er starb den Heldentod für England.
Die Augen ihrer Mutter verschwammen und wurden tiefblau, wenn sie sagte: »Dein Onkel James ist ein Edelmann, mein Liebes, ein sehr mächtiger Mann, ein Mann mit viel Verantwortung, der sich stets um uns kümmern wird. Er hat eine eigene Familie und kann daher nicht sehr oft zu uns kommen: so liegen die Dinge nun einmal, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Aber vergiß nicht, er liebt uns und wird uns nie im Stich lassen.«
Als sie neun Jahre alt war, hatte ihre Mutter sie für vierzehn Tage auf Besuch zu Onkel James in sein prachtvolles Haus geschickt, das Chase Park hieß und bei Darlington im Norden von Yorkshire lag. Sie hatte die Mutter angefleht, sie solle sie begleiten, aber die Mutter hatte ihr diesen Wunsch mit einem energischen Kopfschütteln abgeschlagen. Dabei wippten ihre wunderschönen goldenen Locken, die das ebenmäßige, zarte Gesicht umrahmten. »Nein, mein Herz, die Frau deines Onkel James ist nicht gut auf mich zu sprechen. Halte dich von ihr fern, versprichst du mir das? Du hast dort genügend Cousins und Cousinen und wirst dich mit ihnen anfreunden. Aber meide Onkel James’ Frau. Und vergiß nicht, mein Liebes, erzähl niemals etwas über dich. Das ist viel zu langweilig. Das verstehst du doch? Es ist viel besser, nicht alles auszuplaudern und Geheimnisse zu haben.«
Es war nicht sehr schwierig, der Gräfin von Chase aus dem Weg zu gehen, denn bei ihrer ersten Begegnung wurde sie stocksteif, wandte sich mit einem verächtlichen Blick jäh ab und verließ das Zimmer. Da weder sie noch die Kinder des Hauses mit dem Grafen und der Gräfin zu Abend aßen, erübrigte sich die Ermahnung ihrer Mutter.
Hier, in seinem Haus mit den ständig hin- und hereilenden Dienstboten, war Onkel James anders als sonst. Das grün-blau livrierte Personal schien überall zu sein, hinter jeder Ecke, hinter jeder Tür. Immer anwesend, immer beobachtend, aber niemals redend. Mit Ausnahme von Annie und Tweenie.
Onkel James war sehr aufmerksam, wenn er sie und ihre Mutter in Rosebud Cottage besuchte, aber nicht hier in diesem riesigen, weitläufigen Gemäuer, das man Chase Park nannte. Sie zog die Stirn in Falten, als sie daran dachte, daß er sie hier nicht ein einziges Mal in den Arm genommen hatte. Nicht ein einziges Mal. Er hatte sie in seine Bibliothek gerufen, einen Raum, der fast so groß wie ihr Zuhause war. Drei der überaus hohen Wände waren mit Bücherregalen vollgestellt. Mehrere schier endlose Leitern ließen sich auf Rollen an den Wänden entlang bewegen. Alles kam ihr bedrückend und düster vor. Beim Eintreten hatte sie zuerst nichts als tiefe Schatten wahrgenommen, da die Vorhänge am Spätnachmittag teilweise bereits zugezogen waren. Dann hatte sie ihren Onkel entdeckt und lächelte.
»Hallo, Onkel James. Vielen Dank für deine Einladung.«
»Hallo, mein liebes Kind. Komm herein. Ich möchte dir ein paar Dinge erklären, die du hier beachten solltest.«
Seine Kinder seien für sie Cousins und Cousinen, erklärte er, aber das wußte sie ja bereits, schließlich war sie nicht auf den Kopf gefallen. Sie würde mit ihren Cousins und Cousinen unterrichtet werden, sollte sie beobachten, ihren Manieren und ihrem Betragen nacheifern, abgesehen allerdings von Cousin Marcus, dem Neffen ihres Onkels, der sich nur für kurze Zeit in Chase Park aufhielt. Er sei der Sohn des Teufels, meinte Onkel James und lächelte. Ein seltsames Lächeln, in das sich Nachsicht und Stolz mischten.
»Ja«, wiederholte er langsam, »der leibhaftige Sohn des Teufels, so hat sich mein Bruder ausgedrückt. Er ist bereits vierzehn, fast erwachsen und daher sehr gefährlich. Folge weder ihm noch deinen anderen Cousins, wenn sie etwas Unartiges im Schilde führen. Aber es ist eher wahrscheinlich, daß die Jungen dich bald nicht mehr beachten werden, denn für sie bist du nur ein kleines Mädchen.«
»Ich habe noch einen Onkel?« fragte sie, und ihre Augen leuchteten begeistert auf.
Er runzelte die Stirn und ging nicht näher auf diese Frage ein. »Ja, aber darüber wirst du nicht mit deinem Cousin Marcus sprechen. Achte darauf, wie sich die Leute benehmen. Wenn sie sich gut betragen, wirst du ihnen nacheifern, wenn nicht, dann schließ die Augen, und wende dich ab. Hast du verstanden?«
Sie nickte. Dann trat er hinter seinem mächtigen Schreibtisch hervor und tätschelte ihr den Kopf. »Du wirst ein braves Mädchen sein, und ich werde dir erlauben, mich einmal im Jahr hier zu besuchen. Sprich nie von deiner Mutter, von mir oder von dir. Du wirst nichts Persönliches von dir erzählen. Aber vermutlich hat dir deine Mutter das bereits gesagt.«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2023
- ISBN (eBook)
- 9783986908218
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2023 (September)
- Schlagworte
- Historischer Liebesroman Historische Romanze Regentschaftszeit Bridgerton Regency-Roman Viktorianische Historische Romanze Julia Quinn Sophie Irwin Neuerscheinung eBooks