Die Geisel
Thriller. Frank Corso ermittelt 5 | Ein Hochsicherheitsgefängnis in der Hand eines Killers: Er entscheidet, wer bestraft wird …
Zusammenfassung
In den düsteren Zellen von Meza Azul, Arizonas Hochsicherheitsgefängnis, schmieden die grausamsten Mörder der Nation ihre Rachepläne. Doch ausgerechnet dort kommt es zu einem Häftlingsaufstand, bei dem es dem verurteilten Mörder Timothy Driver gelingt, über hundert Geiseln in seine Gewalt zu bringen. Er droht damit, alle sechs Stunden einen der Gefangenen zu töten, bis er bekommt, was er will: Frank Corso, den Journalisten, der damals einen Bestseller über sein Verbrechen schrieb… Corso willigt ein, mit Driver zu verhandeln, um zu verhindern, dass Unschuldige sterben müssen. Doch er ahnt nicht, wie hoch der Preis ist, den er für sein Überleben zahlen muss …
»Dieser G.M. Ford Thriller wird ihr Herz von der ersten bis zur letzten Seite schneller rasen lassen.« Lee Child
Als Marionette in den Händen eines skrupellosen Mörders ... Der fünfte Band der Thriller-Reihe um den abgebrühten Journalisten für Fans von Michael Connelly und Jeffery Deaver. Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
In den düsteren Zellen von Meza Azul, Arizonas Hochsicherheitsgefängnis, schmieden die grausamsten Mörder der Nation ihre Rachepläne. Doch ausgerechnet dort kommt es zu einem Häftlingsaufstand, bei dem es dem verurteilten Mörder Timothy Driver gelingt, über hundert Geiseln in seine Gewalt zu bringen. Er droht damit, alle sechs Stunden einen der Gefangenen zu töten, bis er bekommt, was er will: Frank Corso, den Journalisten, der damals einen Bestseller über sein Verbrechen schrieb… Corso willigt ein, mit Driver zu verhandeln, um zu verhindern, dass Unschuldige sterben müssen. Doch er ahnt nicht, wie hoch der Preis ist, den er für sein Überleben zahlen muss …
Über den Autor:
G.M. Ford (1945 – 2021) war ein preisgekrönter amerikanischer Schriftsteller, der mit seinen beiden Krimireihen um den Journalisten Frank Corso und Privatdetektiv Leo Waterman internationale Bekanntheit erreichte. Er wurde u.a. für den Shamus, Anthony und Lefty Award nominiert und lebte an der Westküste, zuletzt in Oregon, wo er an der Universität auch als Dozent für Kreatives Schreiben tätig war.
Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Frank Corso Reihe, bestehend aus »Dunkle Strafe«, »Killer-Trieb«, »Spur des Bösen«, »Die Geisel« und »Spur des Blutes«.
***
eBook-Neuausgabe November 2024
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2005 unter dem Originaltitel »No Man's Land« bei William Morrow, an Imprint of HarperCollins, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2007 im Wilhelm Goldmann Verlag, München
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2005 by G.M. Ford
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2007 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von AdobeStock/Arisectur
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)
ISBN 978-3-98952-288-6
***
dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!
***
Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags
***
Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.
***
Sind Sie auf der Suche nach attraktiven Preisschnäppchen, spannenden Neuerscheinungen und Gewinnspielen, bei denen Sie sich auf kostenlose eBooks freuen können? Dann melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an: www.dotbooks.de/newsletter (Unkomplizierte Kündigung-per-Klick jederzeit möglich.)
***
Besuchen Sie uns im Internet:
www.dotbooks.de
G.M. Ford
Die Geisel
Thriller. Frank Corso ermittelt 5
Aus dem Amerikanischen von Sigrun Zühlke
dotbooks.
Kapitel 1
»Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir hundertdreiundsechzig Geiseln in unserer Gewalt. Ab heute Abend, Punkt achtzehn Uhr, werde ich alle sechs Stunden eine davon erschießen, so lange, bis mir Frank Corso ausgeliefert wird.« Die Handkamera wackelte, doch die Stimme verlor nicht einen Augenblick ihren Befehlston, und die Augen, die durch den Schlitz der Skimütze zu sehen waren, blinzelten nicht ein einziges Mal.
Das Bild rollte einmal, dann war der Bildschirm leer. Gouverneur James Blaine schaute über die Schulter hinweg Gefängnisdirektor Elias Romero an. Die ungestellte Frage hing wie Artillerierauch in der Luft.
»Er heißt Timothy Driver«, sagte Elias Romero. »Er ist uns aus Washington überstellt worden. Lebenslänglich ohne Bewährung ... Doppelmord mit besonderer Schwere der Schuld.«
Begreifen flackerte über das pausbäckige Gesicht des Gouverneurs. »Dieser Navy-Typ? Der Captain?«
»Ja, Sir«, bestätigte Romero. »Driver war Captain bei der Navy« Romero räusperte sich. »Kam ein bisschen zu früh von einer Fahrt zurück. Hat seine Frau mit einem Mann aus dem Ort im Bett erwischt. Ist durchgedreht. Hat sich eine Waffe besorgt und die beiden auf der Stelle abgeknallt, in seinem eigenen Bett. In seiner ersten Woche im Staatsgefängnis in Washington hat er einen Mithäftling geblendet und einen Wachmann niedergestochen. Der Häftling war ein ganz Großer in der Arier-Bruderschaft. Der Wachmann war ein erfahrener Mann, beliebt bei seinen Kollegen. Washington hielt es für zu gefährlich, Driver noch länger zu behalten ... Also haben sie ihn zu uns geschickt.«
Der Gouverneur vergrub die Hände in den Taschen seines Anzugs. »Wie zum Teufel konnte so etwas passieren?«, wollte er wissen. »Meza Azul sollte doch eigentlich ...« Er hielt inne. »Wenn ich mich recht erinnere, sollte die Anlage doch gerade verhindern, dass so etwas jemals passiert.«
»Ja, Sir, das stimmt.« Romero zeigte auf die Phalanx der Überwachungsmonitore, die beinahe die gesamte Südseite des Wachbüros einnahm. Die Monitore waren leer und schwarz. Romero räusperte sich. »Wir haben noch die letzten Augenblicke auf Band, bevor Driver die Sicherheitssysteme ausgeschaltet hat. Eine Minute fünfundvierzig. Es ist ziemlich ...«
»Lassen Sie mich das mal sehen«, unterbrach ihn der Gouverneur.
Romero ging auf die andere Seite des Raums, drückte ein paar Knöpfe und machte dann Platz, damit der Gouverneur dicht vor den Monitor treten konnte. Weißes Rauschen füllte den zentralen Bildschirm.
»Es ist ziemlich heftig«, warnte Romero.
»Ich bin alt genug«, versicherte ihm der Gouverneur.
Das Bild erschien. Eine Aufnahme von oben. Jemand in der Uniform eines Wachmanns steckte eine elektronische Schlüsselkarte in eine Art Aufzugtür, musterte alle vier Wände, zog etwas aus der Innentasche und kehrte dann volle dreißig Sekunden lang der Kamera den Rücken zu. »Das ist Driver«, erklärte Romero. Auf dem Bildschirm konnte man sehen, wie Driver sich aufrichtete und mit dem Zeigefinger auf der Tastatur an der Wand etwas eintippte. Romero kommentierte: »Er hat gerade den Sicherheitsschlüssel für den Aufzug zum Kontrollzentrum benutzt, dann ...« Er hob verzweifelt die Arme. »Und dann hat er irgendwie die biometrische Fingerabdruck-Erkennung umgangen.«
»Sagen Sie das noch mal.«
Romero griff um den Gouverneur herum und hielt das Band an.
»Jeden Tag haben nur fünf Personen Zugang zum zentralen Aufzug. Der Mitarbeiter des Kontrollzentrums, den Sie gleich noch sehen werden, und die vier ranghöchsten Officers des Wachpersonals.« Er ließ kraftlos die Arme fallen. »Er hat eine Möglichkeit gefunden, das zu umgehen.« Mit einer schnellen Bewegung bediente er die Tastatur. Die Figur setzte sich wieder in Bewegung. »Sehen Sie. Er gibt den Sicherheitscode ein.«
Auf dem Bildschirm glitt eine Tür auf. Driver trat hindurch und verschwand für einen Augenblick.
Blaines Gesicht war jetzt rot angelaufen. »Wie um Himmels willen konnte ein Gefangener auch nur an einen einzigen dieser Gegenstände kommen?«, sprudelte er hervor. »Eine Uniform ...«, er wedelte mit einer großen, leberfleckigen Hand, »... den Sicherheitscode. Wie konnte ...?«
Romero schüttelte kaum merklich den Kopf, weigerte sich zu spekulieren. Er hielt sich an die Fakten.
Auf dem Monitor war jetzt das Innere des Aufzugs zu sehen. Der Mann in der blauen Uniform stand mit gefalteten Händen und gelangweiltem Gesichtsausdruck ruhig in der Mitte der Kabine.
»Driver hatte einen Termin für eine medizinische Untersuchung. Wir vermuten, dass er das Team, das ihn abholen sollte, irgendwie überwältigt hat.« Romero zuckte die Achseln und schluckte schwer. »Irgendwie muss er ...«, er suchte nach dem passenden Wort, »muss er den Wachtrupp dazu gebracht haben, ihm den Sicherheitscode zu verraten.«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989522886
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (November)
- Schlagworte
- Thriller Hardboiled Thriller Thriller Noir Kriminalroman Michael Connelly Lee Child Jeffrey Deaver Psycho-Thriller Neuerscheinung eBooks