Rotes Fieber
Thriller. Frank Corso ermittelt 4 | Niemand sieht den Tod kommen: Eine Stadt im Ausnahmezustand …
Zusammenfassung
Es beginnt mit einem leichten Kratzen im Hals, dann kommt die Atemnot und Sekunden später folgt der schmerzhafte Tod …
Ein Virus unbekannter Herkunft hält Seattle im Griff. Jeden Tag fallen ihm mehr Menschen zum Opfer – und das rätselhafte Sterben scheint kein Ende zu nehmen. Trotz offiziellen Vorgaben, das Ausmaß der Katastrophe zu verschweigen, weigert sich der abgebrühte Journalist Frank Corso, untätig zu bleiben. Handelt es sich um einen natürlichen Virus oder um einen menschlich gezüchteten? In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht er, dem Rätsel des unsichtbaren Killers auf die Spur zu kommen – und gerät dabei selbst in Lebensgefahr…
»Dieser Thriller wird mit jeder Seite rasanter – man kann nicht abspringen, bis die wilde Fahrt vorüber ist.« The Washington Post
Eine tödliche Epidemie verlangt Frank Corso alles ab … Der vierte Band der Thriller-Reihe um den abgebrühten Journalisten für Fans von Michael Connelly und Jeffery Deaver. Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Es beginnt mit einem leichten Kratzen im Hals, dann kommt die Atemnot und Sekunden später folgt der schmerzhafte Tod …
Ein Virus unbekannter Herkunft hält Seattle im Griff. Jeden Tag fallen ihm mehr Menschen zum Opfer – und das rätselhafte Sterben scheint kein Ende zu nehmen. Trotz offiziellen Vorgaben, das Ausmaß der Katastrophe zu verschweigen, weigert sich der abgebrühte Journalist Frank Corso, untätig zu bleiben. Handelt es sich um einen natürlichen Virus oder um einen menschlich gezüchteten? In einem Wettlauf gegen die Zeit versucht er, dem Rätsel des unsichtbaren Killers auf die Spur zu kommen – und gerät dabei selbst in Lebensgefahr….
Über den Autor:
G.M. Ford (1945 – 2021) war ein preisgekrönter amerikanischer Schriftsteller, der mit seinen beiden Krimireihen um den Journalisten Frank Corso und Privatdetektiv Leo Waterman internationale Bekanntheit erreichte. Er wurde u.a. für den Shamus, Anthony und Lefty Award nominiert und lebte an der Westküste, zuletzt in Oregon, wo er an der Universität auch als Dozent für Kreatives Schreiben tätig war.
G.M. Ford veröffentlichte bei dotbooks bereits seine Frank Corso Reihe, bestehend aus »Dunkle Strafe«, »Killer-Trieb«, »Spur des Bösen«, »Die Geisel« und »Spur des Blutes«.
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eBook-Neuausgabe November 2024
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2004 unter dem Originaltitel »Red Tide« bei William Morrow, New York, an imprint of HarperCollins Publishers Inc. Die deutsche Erstausgabe erschien 2007 Goldmann Verlag.
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2004 by G.M. Ford
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2007 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/CK-Foto
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)
ISBN 978-3-98952-287-9
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Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.
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G.M. Ford
Rotes Fieber
Thriller. Frank Corso ermittelt 4
Aus dem Amerikanischen von Sigrun Zühlke
dotbooks.
Widmung
Für Kathy Ann
und diese kleinen weißen Schuhe.
Jetzt und immer.
GMF
Kapitel 1
»Der Einheimische ist abgängig.«
»Wie ›abgängig‹?«
»Hat seine Sachen gepackt und ist mit dem Lieferwagen abgehauen.«
Dreißig Sekunden lang war nur statisches Rauschen in der Leitung zu hören.
»Er war von Anfang an die Schwachstelle.«
»Eine Schwachstelle, die persönlich betroffen ist.«
»Sie sind alle persönlich betroffen. Aus diesem Grund wurden sie ausgewählt.«
»Wir hatten gehofft, seine Ortskenntnisse würden uns nutzen.«
»Haben sie ja auch. Das Haus ist perfekt.«
»Er war von Anfang an ein unsicherer Kandidat.«
»Wir wussten, worauf wir uns einlassen.«
»Ja, stimmt.«
»Sollen wir abbrechen?«
Er dachte darüber nach. »Er wird sich auf keinen Fall an die Behörden wenden.«
»Ihm geht es nicht um die Behörden.«
Irgendetwas in seiner Stimme klang alarmierend. »Gibt’s ein Problem?«
»Er hat den Rest des beschleunigten Materials mitgehen lassen.«
Ein längeres Schweigen folgte.
»Hätte schlimmer kommen können, nehme ich an.«
»Ja, er hätte das andere mitnehmen können.«
»Und wir würden jetzt Flüge auf die Falklands buchen.«
Ein trockenes Husten durchkratzte die Stille.
»Können Sie ihn ausfindig machen?«
»Ich habe einen Peilsender unter dem Fahrersitz angebracht.«
»In weiser Voraussicht.«
»Ich bin ein misstrauischer Mensch.«
»Also, dann finden Sie ihn und sorgen Sie dafür, dass er nicht zum Problem wird.«
»Die anderen sagen, er wäre allmählich durchgedreht. Wollte das Ganze jetzt sofort ins Rollen bringen. Wollte nicht länger warten.«
»Finden Sie ihn, bevor er irgendwas Dummes anstellt.«
Kapitel 2
Die letzten Augenblicke in Carson Moodys Leben waren still. Sicher, andere Gespräche müssen in diesen letzten Sekunden um ihn herumgewirbelt sein. Immerhin war es Hauptverkehrszeit, und der Bus war voll, doch Carson Moody hatte das alles ausgeblendet, wie so oft in der Öffentlichkeit. Seine vollen Lippen bewegten sich, als er seiner inneren Stimme lauschte, wie sie die Spalte mit den Desserts auf der Speisekarte des Zimmerservice im Alexis Hotel durchging. Er hatte sich schon für die Kalbfleisch-Piccata als Vorspeise entschieden und überlegte gerade, ob es klug wäre, eine nette Crème Brûlée zum Abschluss zu nehmen, als die verzerrte Stimme durch die Lautsprecher an der Decke klirrte. »Pioneer Square Station«, krächzte der Busfahrer.
Aus seinen gastronomischen Grübeleien gerissen, griff Moody zwischen seine Beine, legte die Finger um den Griff seiner Aktentasche und hob sie auf seinen Schoß. Als der Bus lautlos an den weiß gekachelten Wänden vorbeiglitt, blickte er zum Fenster. Geistesabwesend wanderten seine Augen über Menschenmassen, die dicht gedrängt entlang des nördlichen Endes des unterirdischen Busbahnhofs standen. Er starrte immer noch auf diese wahllose Ansammlung menschlicher Wesen, als er, wie so oft in seinen nachdenklichen Momenten, die Stimme seiner Mutter einen ihrer zahllosen Sinnsprüche rezitieren hörte, derentwegen er sich vor allem an sie erinnerte.
»Wenn du schon nach Rom fährst, kannst du auch den Papst besuchen«, hörte er sie sagen und lächelte. Da war es entschieden. Definitiv die Crème Brûlée. Er unterdrückte ein innerliches Glucksen. Wendy durfte er natürlich nichts davon erzählen. Oh nein. Seit letztem Mai, als man Diabetes bei ihm festgestellt hatte, war sie zur Essenspolizei geworden. Stets wachsam. Keine Ausreden. Nein ... die Crème Brûlée war auf jeden Fall dazu bestimmt, sein kleines Geheimnis zu bleiben.
Carson Moody stand auf, als der Bus die Mitte der Station erreichte. Mit der freien Hand strich er seinen Mantel glatt. Zufrieden mit seinem Erscheinungsbild, straffte er die Schultern und richtete seine Aufmerksamkeit auf die automatischen Türen auf der anderen Seite des Gangs direkt gegenüber seinem Sitzplatz. Als er durch die Plastikovale der Türen starrte, blieb sein Blick an einem älteren Paar in schwarz-gelben Skijacken hängen. Er beobachtete, wie sie über den Bussteig zum offenen Maul des Aufzugs eilten. Der alte Mann hob eine Hand, seine Lippen formten eine Bitte an den Mittdreißiger, der schon drinstand.
Moody sah zu, wie der jüngere Mann den Arm ausstreckte und einen Knopf drückte. Er nahm an, der junge Mann wolle die Türen für das ältere Paar aufhalten, was ja ziemlich nahe lag. Ein Irrtum, der vielleicht erklärte, dass ihm der Mund offen stehen blieb, als die Gleittüren zuschnappten und das grüne Licht hinaufzusteigen begann.
Während der Bus vorbeiglitt, musste Moody den Kopf drehen, um durch das schmutzige Rückfenster des Busses zu verfolgen, wie sich die Geschichte weiterentwickelte. Zu sehen, wie die beiden Alten schlurfend stehen blieben. Wie die Frau entrüstet die Hände in die Hüften stemmte und etwas zu dem Mann sagte. Lind dann wie der alte Mann in entrüstetem Unglauben den zerzausten Kopf schüttelte.
Er schaute noch immer zu dem Paar hinüber, als er eine Rauchwolke wahrnahm. Nicht direkt Rauch. Irgendetwas Dickeres. Substanzielleres. In dem künstlichen Licht sah es einen Moment lang aus wie in seiner Kindheit in Iowa, wenn die Nachmittagsbrise die spätsommerlichen Löwenzahnsamen loslöste und die Luft mit Heerscharen winziger weißer Fallschirme erfüllte.
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989522879
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (November)
- Schlagworte
- Thriller Hardboiled Thriller Thriller Noir Kriminalroman Michael Connelly Lee Child Jeffrey Deaver Seuchen-Thriller Neuerscheinung eBooks