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Killer-Trieb

Thriller. Frank Corso ermittelt 2 | Ein brisanter Gerichtsprozess. Ein klares Urteil: Wer die Wahrheit sagt, muss sterben …

©2024 375 Seiten
Reihe: Frank Corso ermittelt, Band 2

Zusammenfassung

<strong>Jenseits des Gesetzes herrscht die Grausamkeit… </strong>

Er hat 63 Menschen ermordet – viele davon waren erst Kinder ...

Nun soll dem blutrünstigen Verbrecherboss Nicholas Balagula nach zwei Gefängnisausbrüchen endgültig der Prozess gemacht werden. Der hartgesottene Journalist Frank Corso wird beauftragt, das geschlossene Verfahren zu begleiten. Mit seiner Berichterstattung gelangt Corso jedoch mitten ins Kreuzfeuer des Geschehens: Seine ehemalige Geliebte, Fotojournalistin Meg Dougherty, wird von Balalugas Handlangern brutal überfallen. Doch anstatt sich dem gefährlichen Prozess endgültig zu entziehen, sinnt Corso auf Rache – und gerät in einen schwarzen Fluss aus Lügen, Korruption und Mord, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint …

<em>»G.M. Ford ist einer meiner Lieblingsautoren. Und mit diesem Roman hat er sich an die Spitze des Thriller-Genres geschrieben – besser geht es nicht.« Dennis Lehane</em>

<strong> Der atemlose Pageturner und zweite Band der Thriller-Reihe um den abgebrühten Journalisten Frank Corso – für Fans von Michael Connelly und Jeffery Deaver. Alle Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.</strong>

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Er hat 63 Menschen ermordet – viele davon waren erst Kinder ... Nun soll dem blutrünstigen Verbrecherboss Nicholas Balagula nach zwei Gefängnisausbrüchen endgültig der Prozess gemacht werden. Der hartgesottene Journalist Frank Corso wird beauftragt, das geschlossene Verfahren zu begleiten. Mit seiner Berichterstattung gelangt Corso jedoch mitten ins Kreuzfeuer des Geschehens: Seine ehemalige Geliebte, Fotojournalistin Meg Dougherty, wird von Balalugas Handlangern brutal überfallen. Doch anstatt sich dem gefährlichen Prozess endgültig zu entziehen, sinnt Corso auf Rache – und gerät in einen schwarzen Fluss aus Lügen, Korruption und Mord, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint …

Über den Autor:

G.M. Ford (1945 – 2021) war ein preisgekrönter amerikanischer Schriftsteller, der mit seinen beiden Krimireihen um den Journalisten Frank Corso und Privatdetektiv Leo Waterman internationale Bekanntheit erreichte. Er wurde u.a. für den Shamus, Anthony und Lefty Award nominiert und lebte an der Westküste, zuletzt in Oregon, wo er an der Universität auch als Dozent für Kreatives Schreiben tätig war.

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Frank-Corso-Reihe, bestehend aus »Dunkle Strafe«, »Killer-Trieb«, »Spur des Bösen«, »Die Geisel« und »Spur des Blutes«.

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eBook-Neuausgabe Oktober 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2002 unter dem Originaltitel »Black River« bei bei William Morrow, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Killerinstinkt« bei Goldmann

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2002 by G. M. Ford

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2006

by Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von AdobeStock/Krystian und shutterstock/Sergey Nivens

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (vh)

ISBN 978-3-98952-286-2

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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G.M. Ford

Killer-Trieb

Thriller. Frank Corso ermittelt 2

Aus dem Amerikanischen von Marie-Luise Bezzenberger

dotbooks.

Widmung

Für Bill Farley –

den Herrn und Meister alles Mysteriösen

und unvergleichlichen Bücher Verkäufer

Motto

Im Land der Blinden

ist der Einäugige König

H.G. Wells

Kapitel 1

Mittwoch, 26. Juli, 5 Uhr 25

Wie nahezu jeder, der in den Wellblechhütten entlang des Rio Cauto das Licht der Welt erblickt hatte, war Gerardo Limon klein, dunkel und o-beinig. Ein cholo wie aus dem Lehrbuch, war Limon weniger als eine Generation vom Dschungel entfernt. Und so war es ihm sogar verwehrt, auch nur zu tun, als flössen messbare Anteile europäischen Blutes in seinen Adern, eine seelische Entbehrung, die sein ganzes Erwachsenenleben lang wie eine Kerze in seiner Brust gebrannt hatte. Dass sein Partner Ramon Javier hochgewachsen, elegant und offenkundig spanischer Abstammung war, fachte die Flamme nur noch mehr an.

Gerardo zwängte sich in den orangefarbenen Overall und schnallte den ledernen Werkzeuggurt um seine Taille. Ein verklemmtes Ventil im Motor des Trucks tickte in der fast vollständigen Dunkelheit. In 20 Metern Entfernung reihte Ramon gerade drei orangerote Pylonen quer über die Einfahrt auf, die zu den Briarwood Garden Apartments führte.

Die Stelle war perfekt geeignet. Die Auffahrt wies zwei kaum einsehbare Biegungen auf. Auf dieser Seite des Hauses gab es keine Fenster. Im Norden trennte ein knapper Kilometer Sumpf die Apartments von dem Speedy Auto Parts Outlet weiter oben an der Straße.

»Willst du werfen oder fangen?«, fragte Gerardo.

»Wer war letztes Mal dran?«, wollte Ramon wissen.

»Da waren’s zwei, weißt du noch?«

Beim letzten Mal waren sie auf einen unerwarteten Besucher gestoßen und hatten aus dem Stegreif ein Doppelpack hinlegen müssen. Ramons schmale Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er an die letzte Gelegenheit dachte, bei der sie diese Uniformen getragen hatten. Während er den Werkzeuggurt auf seinen Hüften zurechtrückte, überlegte er, wie oft sie ihre »Stadtwerke-Reparaturdienst«-Nummer wohl schon abgezogen hatten. Bestimmt Dutzende von Malen. Er hatte schon vor Jahren aufgehört mitzuzählen.

Ramon Javier dachte sich gern, dass er vielleicht Arzt geworden wäre, oder Jazzmusiker oder vielleicht sogar Baseballspieler, wenn alles anders gelaufen wäre. Wenn es seine Familie schon beim ersten Mal bis nach Miami geschafft hätte. Wenn man sie nicht auf diese stinkende Insel zurückgeschleift und fünf Jahre lang wie Schweinekacke behandelt hätte.

Ramon stülpte sich den gelben Bauhelm auf den Kopf und vergewisserte sich, dass die 22er Automatik geladen war. Dann schraubte er vorsichtig den CAC22-Schalldämpfer auf den Lauf und schob die Waffe in die Schlinge an seinem Gurt, die normalerweise für den Hammer vorgesehen war.

Er schaute auf die Uhr. »Drei Minuten«, sagte er. »Wie willst du’s machen?«

»Wie du willst«, erwiderte Gerardo. »Ist mir egal.«

»Vergiss nicht, wir haben Befehl, den Truck verschwinden zu lassen.«

Gerardo zuckte die Achseln. »Du wirfst, ich fange.«

Mittwoch, 26. Juli, 5 Uhr 24

Der Küchenboden knarrte, als er zum Kühlschrank hinüberging. Er holte eine braune Papiertüte heraus, stellte sie auf den Tresen und warf einen Blick hinein. Zwei Sandwichs: Oliven-Hackbraten und Käse auf Weißbrot. Ein bisschen Salz, ein bisschen Pfeffer, und nur ein Klecks Mirakel Whip. Zufrieden holte er seine Wasserflasche aus dem Kühlschrank, steckte sie in die Jackentasche und ging zur Tür.

Über ihm war die Milchstraße nicht viel mehr als ein verschmierter Streifen am Himmel. Zu viele Lichter, zu viele Menschen, zu viel Smog für die Sterne. Er schloss die Tür des Trucks auf. Der 79erToyota Pick-up, einst leuchtend gelb, war zu einem Farbton oxidiert, der eher an ungeputzte Zähne erinnerte.

Der Wagen sprang bei der ersten Schlüsseldrehung an. Er lächelte, während er den Motor hochjagte und am Radio herumhantierte. Der EIN/AUS-Knopf gab allmählich den Geist auf. Man musste ihn genau richtig anfassen, und selbst dann ging das Radio von selbst aus, sobald man über die erste Bodenwelle fuhr, und man musste wieder von vorn anfangen.

Er erhaschte zwei Takte Musik. Chopin, dachte er, während das Licht in der Fahrerkabine flackerte. Als er sich aufrichtete, bemerkte er draußen eine Bewegung. Er schaute nach links, dachte, es sei dieser jämmerliche Penner, der im Keller hauste. Der Kerl schlief nie. Wusch sich auch nie.

Doch er war es nicht. Nein, es war der Typ mit der Armesündermiene höchstpersönlich. Stand da, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und starrte ins Fenster des Trucks, als sei er der Vorbote des Jüngsten Gerichts oder so was.

Er kurbelte das Fenster herunter. »Ist was?«, fragte er.

»Wie leben Sie nur mit sich selbst?«, fragte der Kerl. »Haben Sie denn gar kein Schamgefühl?«

Er ließ den Motor dreimal aufheulen und antwortete dann. »Geben Sie denn nie auf, Mann? Was soll ich sagen? So ’n Scheiß passiert halt.«

Hätte man ihm eine zweite Chance gegeben, so hätte der Fahrer seine Worte wahrscheinlich bedachtsamer gewählt. Was letzte Worte angeht, ließ So ’n Scheiß passiert halt eine Menge zu wünschen übrig. Diese sechs Silben jedoch waren die letzten menschlichen Laute, die über seine Lippen kommen sollten, denn in diesem Augenblick zog Armesündermiene eine Pistole hinter dem Rücken hervor und schoss dem Fahrer viermal ins Gesicht.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (eBook)
9783989522862
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (Oktober)
Schlagworte
Thriller Hardboiled Thriller Noir Kriminalroman Michael Connelly Lee Child Jeffrey Deaver Justiz-Thriller Neuerscheinung eBooks
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Titel: Killer-Trieb