Zusammenfassung
Delia war eine Schönheit, klug und lebenslustig – bis sie bei einem schweren Unfall tragisch verstarb. Seit fünfzehn Jahren trauert der renommierte Bildhauer Roy nun schon um seine Frau, deren Tod eine Wunde hinterließ, die trotz neuer Beziehungen in seinem Leben nie wirklich verheilt ist. Als er mit Lungenkrebs diagnostiziert wird, beschafft sich der eitle Roy Einblick in seinen Nachruf – und stößt bei seiner illegalen Recherche auf Ungereimtheiten, die ausgerechnet den Tod seiner geliebten Frau betreffen. Kurz darauf wird der Verfasser des Nachrufs ermordet – und Roy ahnt, dass sich ein tödliches Geheimnis zwischen den Zeilen versteckt, das ihn dazu zwingt, mit seinen Fragen ganz am Anfang einzusetzen: Wer war seine Frau wirklich? Wie ist sie gestorben? Ist sie gestorben?
»Mit ›Dear Wife‹ ist dem amerikanischen Autor ein gut konstruierter und spannender Thriller gelungen, dessen einfühlsame Sprache überzeugt.« Frankfurter Neue Presse
Atemlose Spannung und schockierende Wendungen – ein Thriller für Fans von Harlan Coben und Dennis Lehane
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Delia war eine Schönheit, klug und lebenslustig – bis sie bei einem schweren Unfall tragisch verstarb. Seit fünfzehn Jahren trauert der renommierte Bildhauer Roy nun schon um seine Frau, deren Tod eine Wunde hinterließ, die trotz neuer Beziehungen in seinem Leben nie wirklich verheilt ist. Als er mit Lungenkrebs diagnostiziert wird, beschafft sich der eitle Roy Einblick in seinen Nachruf – und stößt bei seiner illegalen Recherche auf Ungereimtheiten, die ausgerechnet den Tod seiner geliebten Frau betreffen. Kurz darauf wird der Verfasser des Nachrufs ermordet – und Roy ahnt, dass sich ein tödliches Geheimnis zwischen den Zeilen versteckt, das ihn dazu zwingt, mit seinen Fragen ganz am Anfang einzusetzen: Wer war seine Frau wirklich? Wie ist sie gestorben? Ist sie gestorben?
Über den Autor:
Peter Abrahams ist ein renommierter amerikanischer Autor zu dessen weltweiter Leserschaft auch Stephen King gehört, der ihn als seinen »liebsten amerikanischen Spannungsromanautor« bezeichnet. Einige seiner Werke wurden mit hochkarätigen Stars wie Robert De Niro für die große Leinwand adaptiert.
Die Website des Autors: www.peterabrahams.com
Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Standalone-Thriller »Der Nachhilfelehrer«, »Der Häftling«, »Der ideale Ehemann«, »Das Wunschkind«, »Dear Wife«, »Blacked Out – Gefährliche Erinnerung«, »Missing Code – Verlorene Spur« und »Hard Rain – Schleier aus Angst«.
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eBook-Neuausgabe März 2025
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2007 unter dem Originaltitel »Nerve Damage« bei William Morrow, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2012 unter dem Titel »Verblendet« bei Knaur.
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2007 by Pas de Deux
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2012 Knaur Taschenbuch. Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München.
Copyright © der Neuausgabe 2025 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (mm)
ISBN 978-3-98952-589-4
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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!
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Peter Abrahams
Dear Wife
Thriller
Aus dem Amerikanischen von Frauke Czwikla
dotbooks.
Widmung
Für Molly Friedrich
Motto
Was schließlich dabei herauskommt, ist das
Ergebnis verworfener Funde.
Picasso
Kapitel Eins
Manchmal leben die Toten in unseren Träumen weiter.
Delia war äußerst lebendig, als sie mit nackten baumelnden Beinen auf einer Terrassenmauer hoch über einer tropischen Bucht saß. Sie hatte nie besser ausgesehen – die gebräunte Haut straff und schimmernd; ihre Augen, hellbraun mit goldenen Flecken darin, zwinkerten, wie sie es immer taten, wenn sie im Begriff stand, eine witzige Bemerkung zu machen. Ihr Mund war geöffnet – Sonnenlicht glitzerte auf ihrem Lipgloss -, und sie redete, jedoch so leise, dass man sie nicht verstand. Es war zum Verrücktwerden. Dann steuerte der nicht schlafende Teil seines Hirns die Erkenntnis bei, dass die funkelnde Bucht irgendwo an der venezolanischen Küste lag, und der tropische Sonnenschein verblasste. Venezuela: Allein das Wort hatte noch immer destabilisierende Wirkung.
Direkt unter der Haut an Delias Schläfe pulsierte eine Ader, eine hervorstehende blaue Ader, geformt wie ein Blitz. Sofort wechselte das Wetter, eine kühle Brise kam auf und zerzauste ihre Haare. Es wurde ungemütlich. Roy streckte den Arm aus, um über ihre Locken zu streichen, doch die Haare, die er berührte, waren nicht Delias: feiner und glatt, nicht lockig.
Er schlug die Augen auf. Winterlicht, vereistes Fenster, Poster von Skiläufern an den Wänden, Jens Zimmer.
»Ich habe es immer gehasst, wenn Männer das getan haben«, sagte Jen, ihre Stimme noch schlaftrunken.
Roy drehte den Kopf. Die Augen, die ihn beobachteten – blassblau, nicht braun -, waren auf ihre Art sehr hübsch. »Was getan haben?«, fragte er.
»Mein Haar berührt.«
Er zog die Hand zurück. Blonde Haare, nicht braun; jenes besondere Braun, ebenfalls mit goldenen Strähnen.
»Aber bei dir ist es okay.« Jen wartete, vermutlich darauf, dass er etwas sagte oder tat. Roy fiel nichts ein. Ihre Gesichter waren dreißig Zentimeter voneinander entfernt. Jen war sehr attraktiv, ihre Haut ein bisschen wettergegerbt, doch Roy gefiel sie deswegen umso besser. Die Überreste des Traums lösten sich in winzige Fetzen auf und verschwanden.
»Geht es dir gut?«, fragte Jen.
»Sehr gut.«
Unter der Decke presste sie ihr Bein an seins. »Ich habe gestern eine Nachricht bekommen. Aus heiterem Himmel.«
»Eine gute?«, fragte Roy.
»Ich glaube schon – ein Stellenangebot.«
»Was für eine Stelle?«
»Dasselbe, was ich jetzt auch mache.« Sie leitete die Skischule am Mount Ethan, zwanzig Minuten von ihrer Eigentumswohnung entfernt. »Aber in wesentlich größerem Maßstab, und das Gehalt ist doppelt so hoch.«
»Wo?«, fragte Roy und dachte an Stowe, oder vielleicht Killington, ein wenig weiter.
Jen senkte den Blick. »Keystone«, sagte sie.
»In Colorado?«
Sie nickte. Dann traf ihr Blick wieder seinen, vielleicht in dem Versuch, in sein Inneres zu sehen, ihn zu lesen.
»Nun«, sagte Roy. Und hätte fast ein Warum heiraten wir nicht? folgen lassen. Warum nicht? Sie lebten jetzt seit zwei Jahren so, zwischen Affäre und gemeinsamer Wohnung. Gab es einen Grund, den nächsten Schritt zu unterlassen? Kein Mangel an gemeinsamem Wohlbefinden, kein Mangel an Zuneigung, an sexuellem Feuer. Ein Altersunterschied, ja – er war fast siebenundvierzig, Jen vierunddreißig -, außerdem wünschte sie sich Kinder und er nicht mehr, aber na und? Roy lächelte sie an.
»Nun was?«, fragte sie.
Und er wollte gerade damit herausplatzen – warum heiraten wir nicht? -, als ihm der Gedanke kam, dass dieses Herausplatzen nicht das Richtige war. Das konnte er besser. Und wäre außerdem ein formellerer Rahmen, zum Beispiel am Freitagabend bei Pescatore, nicht angemessener? Deshalb begnügte er sich für den Moment mit: »Glückwunsch.«
» Glückwunsch? «
»Zu dem Stellenangebot.«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2025
- ISBN (eBook)
- 9783989525894
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2025 (März)
- Schlagworte
- Amerika-Spannung USA Thriller Kriminalroman Maine Mystery Texas Krimi New York Times Bestseller Dennis Lehane Harlan Coben Lee Child eBook