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Blacked Out - Gefährliche Erinnerung

Thriller

©2025 410 Seiten

Zusammenfassung

Wenn die Suche nach dem Täter im eigenen Spiegel beginnt …

Nick Petrov, Ex-Cop und Privatdetektiv, erwacht ohne Erinnerungen an die letzten zwei Wochen in einem Krankenhaus. Laut der Ärzte ist der Grund für seinen Gedächtnisschwund schnell geklärt: ein aggressiver Tumor und ein brutaler Übergriff, der ein Gehirntrauma auslöste. Doch Nick stellt die schwerwiegende Diagnose vor einen Abgrund aus Fragen: Wer ist sein Peiniger und was passierte während der verlorenen Zeit? Zurück in seiner Wohnung stößt er auf ein mysteriöses Foto auf dem er keinen einzigen der abgelichteten Menschen erkennt. Als Nick kurz darauf einen Dieb stellt, der eben dieses Foto entwenden will, und ihm dann auch noch aus anonymer Quelle eine horrende Geldsumme überwiesen wird, beginnt er zu ermitteln. Doch mit jedem neuen Fetzen der Erinnerung rückt ein Täter in den Fokus, der Nick nur allzu vertraut ist …

»Ein Thriller erster Klasse.« Publishers Weekly

Unvorhersehbar und hochspannend bis zum Ende: Ein fesselnder Pageturner des amerikanischen Bestsellerautors für die Fans von Michael Connelly und Mark Dawson

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Nick Petrov, Ex-Cop und Privatdetektiv, erwacht ohne Erinnerungen an die letzten zwei Wochen in einem Krankenhaus. Laut der Ärzte ist der Grund für seinen Gedächtnisschwund schnell geklärt: ein aggressiver Tumor und ein brutaler Übergriff, der ein Gehirntrauma auslöste. Doch Nick stellt die schwerwiegende Diagnose vor einen Abgrund aus Fragen: Wer ist sein Peiniger und was passierte während der verlorenen Zeit? Zurück in seiner Wohnung stößt er auf ein mysteriöses Foto auf dem er keinen einzigen der abgelichteten Menschen erkennt. Als Nick kurz darauf einen Dieb stellt, der eben dieses Foto entwenden will, und ihm dann auch noch aus anonymer Quelle eine horrende Geldsumme überwiesen wird, beginnt er zu ermitteln. Doch mit jedem neuen Fetzen der Erinnerung rückt ein Täter in den Fokus, der Nick nur allzu vertraut ist …

Über den Autor:

Peter Abrahams ist ein renommierter amerikanischer Autor zu dessen weltweiter Leserschaft auch Stephen King gehört, der ihn als seinen »liebsten amerikanischen Spannungsromanautor« bezeichnet. Einige seiner Werke wurden mit hochkarätigen Stars wie Robert De Niro für die große Leinwand adaptiert.

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Standalone-Thriller »Der Nachhilfelehrer«, »Der Häftling«, »Der ideale Ehemann«, »Das Wunschkind«, »Dear Wife«, »Blacked Out – Gefährliche Erinnerung«, »Missing Code – Verlorene Spur« und »Hard Rain – Schleier aus Angst«.

Die Website des Autors: peterabrahams.com/peter-abrahams/

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eBook-Neuausgabe März 2025

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2005 unter dem Originaltitel »Oblivion« bei William Morrow, New York.

Die deutsche Erstausgabe erschien 2010 unter dem Titel »Ausradiert« bei Knaur Taschenbuch, München.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2005 by Pas de Deaux

Copyright © der deutschen Erstausgabe 2010 by Knaur Taschenbuch, ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt

Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG

Copyright © der Neuausgabe 2025 dotbooks GmbH, München

Published by arrangement with The Aaron Priest Literary Agency New York and Michael Meller Literary Agency, Munich

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung eines Motives von © NeuroCake/Adobe Stock sowie mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)

ISBN 978-3-98952-588-7

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.

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Peter Abrahams

Blacked Out – Gefährliche Erinnerung

Thriller

Aus dem Amerikanischen von Frauke Czwikla

dotbooks.

Widmung

Für Niki und ihre Kinder

Josh, Jan und Caitlin

Zitat

»Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass eine Krankheit nie ausschließlich Verlust oder Zerstörung bedeutet – im betroffenen Organismus oder Individuum entsteht stets eine Reaktion, wieder aufzubauen, zu ersetzen, zu kompensieren und die Identität zu wahren, wie befremdlich die Mittel auch immer sein mögen.«

Oliver Sacks,

Der Mann, der seine Frau

mit einem Hut verwechselte

Kapitel 1

Nick Petrov wartete im Zeugenstand auf die nächste Frage. Der Verteidiger sah von seinen Notizen auf und richtete seinen – Millionen von Talkshow-Zuschauern bestens bekannten – skeptischen Blick auf Petrovs Gesicht. Die Augenbrauen des Verteidigers glichen denen Einsteins, er ähnelte ihm überhaupt, fand Petrov, nur hatte er einen besseren Haarschnitt. Das Parfüm der vorherigen Zeugin hing noch in der Luft.

»Tolle Karriere«, sagte der Verteidiger. »Nicht wahr, Mr. Petrov? Bisher.«

Einen besseren Haarschnitt und einen mieseren Charakter.

»Dazu kann ich nichts sagen«, erwiderte Petrov. Er befand sich jetzt seit achtundzwanzig Minuten im Zeugenstand, lange genug, um zu dem Schluss gelangt zu sein, dass nur eine der Geschworenen Anlass zur Sorge bot – eine Frau mittleren Alters in der hinteren Reihe, mit einer Schmetterlingsbrosche am Revers. Die übrigen elf Mienen sagten schuldig, wenigstens ihm; aber auf dem Gesicht dieser Frau, weich, hübsch, ungeschminkt, stand in Großbuchstaben BARMHERZIGKEIT. Der Angeklagte Ty Canning, der gerade seine Brille mit dem Ende seiner Krawatte polierte, hatte keine gezeigt.

»Aber Sie denken es«, sagte der Verteidiger. »Sie halten sich für das schärfste Werkzeug im Schuppen.«

»Ist das eine Frage?«, erkundigte sich Petrov.

»Aber sicher«, sagte der Verteidiger.

»Muss ich darauf antworten, Euer Ehren?«

»Der Zeuge wird die Frage beantworten«, wies die Richterin an.

»Ich bin eher so etwas wie ein Laubbläser«, sagte Petrov. Einige Leute lachten, aber nicht die Schmetterlingsfrau.

»Finden Sie das komisch?«, fragte der Verteidiger. Petrov schwieg, und der Verteidiger, vielleicht ein wenig aus dem Konzept geraten, verlangte keine Antwort. Er blätterte verärgert in seinen Notizen. Petrov, der gewohnheitsmäßig auf Kleinigkeiten achtete, bemerkte, dass seine Augen sich nicht bewegten, was bedeutete, dass er nicht las. Handelte es sich um eine theatralische Pause, oder hatte er den Faden verloren? »Euer Ehren«, bat der Verteidiger, »ich möchte, dass die Jury die letzte Frage und Antwort noch einmal hört.« Er hatte den Faden verloren; der selbstbewusste, aber unbegabtere jüngere Bruder, der niemals geboren worden war, um die Einstein’sche Familiendynamik zu stören. Petrov wartete auf eine Blöße.

»Frage«, rief der Gerichtsstenograph. »Was sagte der Gefangene auf dem Rückweg aus Mexiko? Antwort: ›Sie haben mich.‹«

»›Sie haben mich‹«, wandte sich der Verteidiger direkt an die Geschworenen. »Klingt eindeutig. Praktisch ein Geständnis.« Er wirbelte zu Petrov herum. »Aber in Ihrer Aussage vom 11. Juni geben Sie die Worte des Angeklagten folgendermaßen wieder: ›Wieso glauben Sie, dass ich es war?‹ Kein Schuldeingeständnis, eher die verletzte Reaktion eines Unschuldigen.« Er schwieg einen Moment. »Nun, angesichts der Tatsache, dass Sie unter Eid stehen, welche Ihrer Antworten sollen die Geschworenen glauben?«

Petrov spürte den Blick der Schmetterlingsfrau auf seinem Gesicht, er wusste, dass diese Floskel – die verletzte Reaktion eines Unschuldigen – tief in ihrem Inneren an etwas rührte. Die Geschworenen, die mittlerweile hellwach waren, lehnten sich erwartungsvoll nach vorn. »Beide«, sagte Petrov.

»Beide?« Jene Augenbrauen, so lebendig und beredt, hoben sich ungläubig. »Sind Sie sich darüber im Klaren, was mit Ihrer Zulassung geschieht, wenn Sie sich selbst der Falschaussage bezichtigen?«

»Durchaus«, sagte Petrov. Endlich erwiderte er den Blick des Anwalts. »Als ich die Aussage machte, wurde ich nur nach den ersten Worten des Angeklagten gefragt – ›Wieso glauben Sie, dass ich es war?‹. Die zweite Bemerkung – ›Sie haben mich‹ – machte er erst, nachdem ich ihm beschrieben hatte, welchen Spuren ich gefolgt war. Außerdem äußerte er sich noch ein drittes Mal, kurz bevor ich ihn auslieferte.«

Schweigen. Der Verteidiger wusste ebenso wie die Richterin und jeder mit dem leisesten Wissen über Kreuzverhörstrategien, dass man niemals eine Frage stellte, ohne die Antwort zu kennen. Aber eine Verhandlung folgt einem theatralischen Aufbau, und dieser Aufbau verlangte jetzt, dass die Frage gestellt wurde.

Der Verteidiger leckte sich die Lippen. »Dritte Äußerung?«

»Der Angeklagte sagte außerdem: ›Ich habe jede Minute davon genossen.‹«

Bevor der Verteidiger reagieren konnte, schrie Ty Canning, ein junger reicher Mann, dessen Verhalten während der Verhandlung untadelig gewesen war: »Einen Scheiß habe ich«, und donnerte mit der Faust auf den Tisch. An seinem Hals pochte eine Ader, und sein Gesicht schwoll an und verfärbte sich; die Wirkung war phallisch, unkontrolliert, gefährlich: einer dieser elektrisierenden Momente im Gerichtssaal, die meistens nur in Erzählungen vorkommen. Die Schmetterlingsfrau zuckte zurück. Die Richterin schlug mit ihrem Hämmerchen. Die Ordner kamen herein.

Es gab keine weiteren Fragen. Petrov trat aus dem Zeugenstand. Einer der Ordner klopfte ihm auf dem Weg nach draußen diskret auf die Schulter.

Der Santa Ana wehte heiß und trocken. Petrov liebte die Hitze, möglicherweise eine Reaktion auf seinen Geburtsort, obwohl er Russland im Alter von zwei Jahren verlassen hatte und keine Erinnerungen daran besaß. Aber während er den Parkplatz überquerte, erwog Petrov, zur Abkühlung schwimmen zu gehen. Freitagnachmittag kurz nach drei. Er hatte vorgehabt, das Wochenende am See zu verbringen – warum nicht sofort fahren, bei Tageslicht ankommen, vielleicht auch ein wenig angeln? Er hatte die Wagentür geöffnet, als eine Frau rief: »Mr. Petrov?«

Sie eilte über den Parkplatz. Nach ihrem Gesicht zu urteilen war sie Mitte dreißig, obwohl ihr Körper zehn Jahre jünger wirkte und ihre Kleidung – T-Shirt mit Spaghettiträgern und Minirock – zu einem Teenager gehörte. Ihre Augen waren die ängstlichen Augen einer zukünftigen Klientin.

»Ich heiße Liza«, sagte sie. Sie blieb stehen und schwankte leicht auf ihren hohen Absätzen. »Eigentlich Lisa, aber beruflich Liza. Liza Rummel. Es geht um Amanda.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2025
ISBN (eBook)
9783989525887
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2025 (März)
Schlagworte
Thriller Action-Thriller Los Angeles Thriller Serienmörder Thriller Bestsellerautor Mark Dawson Michael Connelly Jeffery Deaver Neuerscheinung eBook
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Titel: Blacked Out - Gefährliche Erinnerung