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Das Wunschkind

Thriller | Fesselnde Kidnapping-Story für Fans des Netflix-Hits »Raum«

von Peter Abrahams (Autor:in) Eva Malsch (Übersetzung)
©2024 461 Seiten

Zusammenfassung

Nach neun Monaten Vorfreude tritt der absolute Albtraum ein …

Die frischgebackene Mutter Nina Kitchener ist starr vor Schreck, als sie im Bett ihres Babys die leblosen Knopfaugen einer Puppe erblickt – von ihrem Sohn fehlt jede Spur. Traumatisiert und geschockt von der Untätigkeit der Polizei, stürzt sich Nina selbst in die Ermittlungen. Ihre erste Spur führt sie zur Kinderwunsch-Klinik, in der ihre Befruchtung stattfand, denn die Identität des anonymen Samenspenders könnte etwas mit der Entführung zu tun haben. Als sie dort erfährt, dass sie ihr Schicksal mit einer weiteren Mutter teilt, ahnt Nina Schreckliches … Steckt hinter dem Verschwinden der Neugeborenen ein ganzes Netzwerk der Grausamkeit? Und wird sie ihren kleinen Sohn je wieder lebend in die Arme schließen können?

»Abrahams hält die Spannung durchgehend aufrecht und schmückt seine Geschichte mit anschaulichen Details.« – Publishers Weekly

Der bahnbrechende Psychothriller über die verzweifelte Suche einer Mutter nach ihrem entführten Säugling – für Fans von Sue Watson und Clare Mackintosh!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Die frischgebackene Mutter Nina Kitchener ist starr vor Schreck, als sie im Bett ihres Babys die leblosen Knopfaugen einer Puppe erblickt – von ihrem Sohn fehlt jede Spur. Traumatisiert und geschockt von der Untätigkeit der Polizei, stürzt sich Nina selbst in die Ermittlungen. Ihre erste Spur führt sie zur Kinderwunsch-Klinik, in der ihre Befruchtung stattfand, denn die Identität des anonymen Samenspenders könnte etwas mit der Entführung zu tun haben. Als sie dort erfährt, dass sie ihr Schicksal mit einer weiteren Mutter teilt, ahnt Nina Schreckliches … Steckt hinter dem Verschwinden der Neugeborenen ein ganzes Netzwerk der Grausamkeit? Und wird sie ihren kleinen Sohn je wieder lebend in die Arme schließen können?.

Über den Autor:

Peter Abrahams ist ein renommierter amerikanischer Autor zu dessen weltweiter Leserschaft auch Stephen King gehört, der ihn als seinen »liebsten amerikanischen Spannungsromanautor« bezeichnet. Einige seiner Werke wurden mit hochkarätigen Stars wie Robert De Niro für die große Leinwand adaptiert.

Bei dotbooks veröffentlichte der Autor seine Standalone-Thriller »Der Nachhilfelehrer«, »Der Häftling«, »Der ideale Ehemann«, »Das Wunschkind«, »Dear Wife«, »Blacked Out – Gefährliche Erinnerung«, »Missing Code – Verlorene Spur« und »Hard Rain – Schleier aus Angst«.

Die Website des Autors: peterabrahams.com

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eBook-Neuausgabe November 2024

Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 1989 unter dem Originaltitel »Pressure Drop« bei Dutton Books, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1992 unter dem Titel »Am Ende der Spur« bei Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach.

Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 1989 Peter Abrahams

Published by arrangement with The Aaron Priest Literary Agency New York and Michael Meller Literary Agency, Munich

Copyright © der deutschen Erstausgabe 1992 by Gustav Lübbe Verlag GmbH, Bergisch Gladbach

Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von © shutterstock

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (fe)

ISBN 978-3-98952-487-3

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dotbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, einem Unternehmen der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt: www.egmont.com/support-children-and-young-people. Danke, dass Sie mit dem Kauf dieses eBooks dazu beitragen!

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Bei diesem Roman handelt es sich um ein rein fiktives Werk, das vor dem Hintergrund einer bestimmten Zeit spielt oder geschrieben wurde – und als solches Dokument seiner Zeit von uns ohne nachträgliche Eingriffe neu veröffentlicht wird. In diesem eBook begegnen Sie daher möglicherweise Begrifflichkeiten, Weltanschauungen und Verhaltensweisen, die wir heute als unzeitgemäß oder diskriminierend verstehen. Diese Fiktion spiegelt nicht automatisch die Überzeugungen des Verlags wider oder die heutige Überzeugung der Autorinnen und Autoren, da sich diese seit der Erstveröffentlichung verändert haben können. Es ist außerdem möglich, dass dieses eBook Themenschilderungen enthält, die als belastend oder triggernd empfunden werden können. Bei genaueren Fragen zum Inhalt wenden Sie sich bitte an info@dotbooks.de.

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Peter Abrahams

Das Wunschkind

Thriller

Aus dem Amerikanischen von Eva Malsch

dotbooks.

Prolog

Fünf Faden tief liegt Vater dein,

Sein Gebein wird zu Korallen;

Perlen sind die Augen sein,

Nichts an ihm, das soll verfallen,

Das nicht wandelt Meereshut

In ein reich und seltnes Gut.

William Shakespeare, DER STURM

Der blaue Teich ist nicht blau, sondern grau, auch unter einem wolkenlosen Himmel, ein stilles Wasser im Wald. Die Dorfjungen könnten Steine ans andere Ufer werfen, aber sie tun es nicht. Niemals wagen sie sich in die Nähe des blauen Teichs, weil auf seinem Grund ein Ungeheuer lebt. Der Fischer behauptet sogar, es gesehen zu haben – der Fischer, der jeden Tag eine Flasche Rum trinkt.

Die Dorfbewohner gehen nicht zum Teich, also beobachtet niemand die zwei Männer in den schlechtsitzenden Gummianzügen, die unter der Oberfläche verschwinden und ins klare Wasser hinabsinken. Jeder Taucher entrollt ein langes Seil, dessen Ende an seinem Bleigürtel befestigt ist. Das andere umschlingt einen Baumstamm am Ufer. Mit diesen Stricken fühlen sie sich sicher.

In einer Tiefe von 50 Fuß riecht das Wasser nach faulen Eiern und färbt sich rot. Etwas tiefer ist es geruchlos und schwarz. Die Männer sind vorbereitet. Einer hält eine Taschenlampe in der Hand und knipst sie an. Entlang dem gelben Lichtstrahl gleiten sie hinab.

Bei 120 Fuß betreten sie eine Höhle. Hier sind sie bereits gewesen. Ihre Ausrüstung wartet an der hinteren Wand. Nur einer findet in der Höhle Platz, um zu arbeiten. Der andere spendet ihm Licht mit der Taschenlampe.

Sie sind kluge Männer, aber ungeübt im Gebrauch von Tauchgeräten. Sie machen Fehler. Erstens erkennen sie nicht, wie schnell ein arbeitender Mensch seinen Luftvorrat erschöpft. Zweitens vergißt der Mann mit der Lampe, den Lichtstrahl auf den Druckmesser des Gefährten zu richten. Stattdessen beleuchtet er dessen Hände. Deshalb bemerkt er die Gefahr nicht. Der Arbeiter atmet mühsam, doch das wird ihm nicht bewußt. Er atmet ein, atmet aus, atmet ein – aber nichts dringt in seine Lungen. Er läßt die Steine aus der Hand fallen, wendet sich zu dem anderen Mann, gestikuliert im Lichtkegel. Hektische Gebärden. Der Mann mit der Taschenlampe versteht ihn nicht und weicht zurück, der Arbeiter gerät in Panik und greift nach dem Regulator seines Begleiters und verfehlt ihn.

Er schlägt dem Kameraden die Taschenlampe aus der Hand, sie landet am Boden und erlischt. Sie sind blind.

Der Mann, der keine Luft bekommt, klammert sich an den anderen, dessen Vorrat noch nicht versiegt ist. Körper und Schläuche schlingen sich am Ende der Höhle ineinander. Auch in dem Mann, der noch eine halbvolle Preßluftflasche besitzt, steigt nun Panik auf. Er tastet nach seinem Messer, findet es, hackt auf alles ein, was seine Finger berühren. In seiner wilden Angst braucht er einige Zeit, um festzustellen, daß er frei ist, in tiefer Schwärze, im blauen Teich, der nicht blau ist – aber frei.

HENRIK

Kapitel 1

Er kannte die Zimmerdecke so gut. Ihre weiße Glätte bot eine perfekte Glätte für den Film seiner wasserklaren Tagträume, nur von einem einzigen Haar beeinträchtigt, das sich aus dem Pinsel des Anstreichers gelöst hatte und nun in der Tünche klebte. Das Haar störte ihn nicht. Es stellte einen Blickfang in der Leere dar. Was ihn ärgerte, war das Spinnennetz in der Ecke, direkt über seinem Kopf. Und die dicke braune Spinne an der Kurve eines vergoldeten Schnörkels. Manchmal rieb sie ihre beiden Vorderbeine aneinander, als wüßte sie, daß etwas Amüsantes, ein bißchen Widerwärtiges geschehen würde.

Die Zimmerdecke kannte er bis in alle Einzelheiten. Aber es gab ein Problem. Er wußte nicht, in welchem Raum er lag.

Ein gedämpfter Schritt. Sein Gehör hatte sich ebenso geschärft wie sein Sehvermögen. Es nahm das leise metallische Quietschen wahr, als sich der Türknauf drehte. Die Spinne duckte sich hinter dem Schnörkel. Zugluft streifte sein Gesicht und kühlte es. Die Tür hatte sich geöffnet. Irgendwo erklang Musik. Er sehnte sich nach Musik. Wayne Newton sang Viva Las Vegas. Er sehnte sich nach Musik, und nachdem sie endlich ertönt war, mußte es Wayne Newton sein. Er wollte lachen, und er lachte in Gedanken. Die Tür schloß sich und zerschnitt das Tremolo des Sängers.

Schritte näherten sich. Er glaubte zu wissen, wer die Leute waren, aber da keine Gesichter auftauchten, begann er zu zweifeln. Am unteren Rand seines Blickfelds, wo alles verschwamm, meinte er eine Hand mit Leberflecken zu sehen. Dann verschwand sie, und er konnte nicht sicher sein.

Kalte Luft umwehte seinen Körper. Die Decke war weggezogen worden. Trockene Fingerspitzen strichen über seinen Bauch. Sie taten irgendetwas, diese Finger, so trocken wie rissiges, altes Papier. Langsam wurde ein langer, harter, fremdartiger Gegenstand aus ihm herausgezogen. Die Erleichterung war maßlos, atemberaubend, fast unerträglich.

Doch die Manipulationen hörten nicht auf. Die trockene Hand ergriff ihn, nicht sanft, nicht grob – sehr zielstrebig. Sie bewegte sich energisch. Die Hand mit den Leberflecken. O Gott, o Gott! wollte er aus Leibeskräften schreien. Aber er schwieg, und sein Fleisch reagierte aus eigenem Antrieb, auf fleischliche Art. Die Freude glich einer krampfhaften Verzweiflung, denn für einen Augenblick spürte er etwas Kaltes, Glattes – wie Glas. Dann war es vorbei.

Schritte entfernten sich. Der Türknauf quietschte. Die Tür schwang auf, blies frische Luft ins Zimmer. Keine Musik. Die Tür schloß sich. Er hörte einen einzigen Schritt. Dann Stille.

Die Spinne kroch über den Schnörkel und rieb eine Zeitlang die beiden Vorderbeine aneinander. Sah denn niemand dieses Spinnennetz? Warum wurde es nicht mit einem Besen weggewischt?

Die Spinne begann die Wand herabzukriechen, kam immer näher. Nun verließ sie sein Blickfeld. Er wartete ab, ob er die dünnen Beine im Haar fühlen würde, im Gesicht.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Neuausgabe
Erscheinungsjahr
2024
ISBN (eBook)
9783989524873
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (November)
Schlagworte
Spannung Psychothriller USA-Roman Amerika-Spannung Karibik-Suspense Kidnapping Krimi Sue Watson Clare Mackintosh K.L. Slater eBook

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Titel: Das Wunschkind