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Fatale Lüge

Kriminalroman | Ein Fall für Sommer und Kampmann, Band 3 – Die neue Bestsellerreihe aus der Hansestadt

©2023 434 Seiten

Zusammenfassung

Hinter der Idylle lauern die dunkelsten Abgründe … Der Hamburg-Krimi »Fatale Lüge« von Bestsellerautorin Angela Lautenschläger als eBook bei dotbooks.

Ein tödlicher Unfall mit Fahrerflucht, ein rätselhafter Hausbrand, ein Immobilienkrieg in Hamburgs Nobelviertel – wie hängen all diese Vorfälle miteinander zusammen? Als einer ihrer Mandanten Theresa Sommer bittet, für seine etwas wunderliche Tante einen Rechtsstreit um ihr Haus beizulegen, ahnt Theresa noch nicht, dass sie sich damit in ein dunkles Netz aus Lügen und Gier verstrickt. Die alte Dame ist nämlich keineswegs so senil, wie ihr Neffe es Theresa glauben machen will. Geht es hier lediglich um versuchte Erbschleicherei oder zieht dieser Fall viel weitere Kreise? Als nach einem Brand im Keller des Hauses eine Frauenleiche gefunden wird, gerät Theresa erneut ins Fadenkreuz polizeilicher Ermittlungen – denn Hauptkommissar Lukas Kampmann ist überzeugt, dass sie mit ihren Nachforschungen mitten in ein gefährliches Wespennest gestochen hat …

Das neue Ermittlerduo mit Bestsellerstatus: die eigenwillige Anwältin Theresa Sommer und Lukas Kampmann, ein Kommissar mit außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden.

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Nach ihrer Bestsellerserie um Nachlasspflegerin Friedelinde Engel und Kommissar Sander nun der neue fesselnde Hamburg-Krimi »Fatale Lüge« von Erfolgsautorin Angela Lautenschläger. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Über dieses Buch:

Ein tödlicher Unfall mit Fahrerflucht, ein rätselhafter Hausbrand, ein Immobilienkrieg in Hamburgs Nobelviertel – wie hängen all diese Vorfälle miteinander zusammen? Als einer ihrer Mandanten Theresa Sommer bittet, für seine etwas wunderliche Tante einen Rechtsstreit um ihr Haus beizulegen, ahnt Theresa noch nicht, dass sie sich damit in ein dunkles Netz aus Lügen und Gier verstrickt. Die alte Dame ist nämlich keineswegs so senil, wie ihr Neffe es Theresa glauben machen will. Geht es hier lediglich um versuchte Erbschleicherei oder zieht dieser Fall viel weitere Kreise? Als nach einem Brand im Keller des Hauses eine Frauenleiche gefunden wird, gerät Theresa erneut ins Fadenkreuz polizeilicher Ermittlungen – denn Hauptkommissar Lukas Kampmann ist überzeugt, dass sie mit ihren Nachforschungen mitten in ein gefährliches Wespennest gestochen hat …

Über die Autorin:

Angela Lautenschläger arbeitet seit Jahren als Nachlasspflegerin und erlebt in ihrem Berufsalltag mehr spannende Fälle, als sie in Büchern verarbeiten kann. Ihre Freizeit widmet sie voll und ganz dem Krimilesen, dem Schreiben und dem Reisen. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Hamburg.

Bei dotbooks veröffentlichte Angela Lautenschläger ihre Bestsellerreihe rund um »Sommer und Kampmann«, die sowohl als eBook- und Printausgaben erhältlich ist:

»Kalter Neid«

»Blendende Gier«
»Fatale Lüge« – bei SAGA Egmont auch als Hörbuch erhältlich

Weitere Bände sind in Planung.

Bei dotbooks erscheint auch ihre »Engel und Sander«-Krimireihe, die ebenfalls als eBook- und Printausgaben erhältlich ist:

»Stille Zeugen«

»Geheime Rache«

»Tödlicher Nachlass«

»Blindes Urteil«

»Gerechte Strafe«

»Brennende Angst«

»Stummer Zorn«
Die Hörbücher zur Reihe erscheinen bei SAGA Egmont.

Die ersten drei Bände sind außerdem im eBook-Sammelband »Das dunkle Herz von Hamburg« erhältlich.  Eine weihnachtliche Kurzkrimigeschichte zur Reihe ist in der Anthologie »Ein Weihnachtswunder kommt selten allein« erschienen.

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Originalausgabe Mai 2023

Copyright © der Originalausgabe 2023 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Redaktion: Philipp Bobrowski

Titelbildgestaltung: © HildenDesign unter Verwendung eines Motives von Shutterstock.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (rb)

ISBN 978-3-98690-343-5

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@dotbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Angela Lautenschläger

Fatale Lüge

Der dritte Fall für Sommer und Kampmann

dotbooks.

Prolog

Im Haus war es still und roch muffig. Die Räume waren dunkel, weil sie kein Licht machen konnten. Sie hörte seinen leicht schnaufenden Atem.

»Also?«, fragte sie. Es sollte fordernd klingen, aber sie hörte selbst den leisen Unterton von Angst in ihrer Stimme.

»Sag du es mir. Was sollte das? Du bringst uns alle in Gefahr.«

»Ich? Ich habe dafür gesorgt, dass keine Gefahr mehr besteht.« Allmählich gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Sie war schon einmal hier gewesen. Damals waren ihr Katzen um die Beine gestrichen. Jetzt war das Haus unbewohnt.

»Also? Weshalb sind wir hier?«, wiederholte sie ihre Frage.

»Du wolltest doch reden.«

»Aber nicht hier. Und nicht mit dir. Wo ist er?«

»Ich bin hier.«

Hier lief etwas schief. Die beiden nahmen sie nicht ernst. Dabei konnten sie ohne sie doch nicht weitermachen. Oder?

»Das war eine saudämliche Aktion. Du hast alles noch viel schlimmer gemacht«, sagte er. »Jetzt haben wir ein echtes Problem.«

»Nein. Ich habe doch gerade gesagt, dass ich das Problem beseitigt habe.« Sie nahm allen Mut zusammen. »Ich will mehr Geld.«

Er lachte hässlich auf. »Ich glaube, du bist falsch informiert. Nur Leute, die uns nützen, bekommen Geld. Leute, die uns Ärger machen, kriegen gar nichts.«

»Ich mache keinen Ärger.« Sie räusperte sich, um diesen Unterton aus ihrer Stimme zu verbannen.

»Du bist raus.«

»Was? Aber wieso? Ich … wenn ich das nicht gemacht hätte, dann wären wir in Gefahr.«

»Du kapierst es nicht, oder?«

Sie konnte hören, dass er sich bewegte.

»Die Bullen suchen dich. Die Bullen.«

»Sie werden nichts finden«, antwortete sie und hoffte, dass das stimmte. Aber sie hatte Vorkehrungen getroffen. Und sie wollte ein neues Leben beginnen.

»Die Gefahr ist nicht beseitigt.« Seine Stimme kam jetzt von rechts. »Die Gefahr bist du.« Jetzt war er hinter ihr.

Sie drehte sich schnell um, aber es war zu spät. Etwas Schweres traf sie an der Schläfe. Ihr wurde schwarz vor Augen, und sie ging zu Boden.

Als Minuten später eine Scheibe klirrte, hörte sie das nicht mehr. Und sie hörte auch nicht mehr das Knistern der Flammen, die immer näher kamen.

Kapitel 1

Lukas stellte sein Fahrrad in den Fahrradständer und schob das Bügelschloss durch die Speichen. Jeden Monat wurden mehr als eintausend Fahrräder in Hamburg gestohlen. Warum sollte nicht auch mal eines vor dem Polizeipräsidium wegkommen? Er wollte niemanden in Versuchung führen. Er fuhr sich durch das feuchte Haar und rieb sich die roten Hände. Es war gerade halb sieben, und jetzt, Ende März, war die Luft morgens noch recht frisch. Mit Schwung lief er die Stufen ins Präsidium hinauf, passierte die Zugangsschleuse und stieg in den Fahrstuhl. Am Wochenbeginn musste man es mit der Bewegung schließlich nicht übertreiben. In der kleinen Teeküche bereitete er sich eine Kanne grünen Tee zu, an der er sich auf dem Weg in sein Dienstzimmer die kalten Hände wärmte. Ein ganzes Wochenende hatte er ohne Anruf aus dem Präsidium verbracht. Niemand hatte ihn zu einem Tatort gerufen, und die einzige Leiche hatte er im Samstagabendkrimi gesehen. Den Samstagvormittag hatte er zu einem Einkauf auf dem Markt genutzt, anschließend die Wohnung auf Vordermann gebracht und abends seinen Bruder bekocht, mit dem er zusammen den Krimi gesehen hatte. Und weil am Sonntag die Sonne schien, hatte er Theresa angerufen. Nachdem sie einmal um die Binnenalster gewandert waren, hatten sie sich im Alsterpavillon bei Kaffee und Kuchen über Filme unterhalten. Ein ganz normales Wochenende also.

Als er die Teekanne auf seinem Schreibtisch platzierte, lagen dort keine Akten oder Berichte über aktuelle Mordfälle. Entweder war das Verbrechen in Hamburg zum Erliegen gekommen oder man hatte ihn über Nacht ausgebootet. Lukas schenkte sich einen Becher Tee ein, checkte seine Mails und machte einen Plan der administrativen Dinge, die in dieser Woche erledigt werden mussten. Als jemand seinen Büroraum betrat, erwartete er seinen Kollegen Kai Lehmann, aber vor seinem Schreibtisch stand Rainer Wahl, den er vom Sehen aus der Kantine kannte.

»Moin, ich hab gehört, du hast im Augenblick nicht viel zu tun.« Der drahtige Mann ließ den Blick über Lukas’ ordentlichen Schreibtisch schweifen, bis er an der Teekanne hängen blieb. »Gemütlich.«

»Ich hol dir gern einen Becher aus der Teeküche.«

Der Beamte fächelte sich den aufsteigenden Dampf aus dem Teebecher zu. »Nee, lass mal.« Er übergab Lukas die Akte. »Ich hab hier was für dich.«

Lukas nahm den Aktendeckel entgegen und klappte ihn auf. Als Erstes fiel sein Blick auf die Aufnahme des Hinterrads eines Fahrrades, das unter einem Strauch lag. Lukas vermutete, dass es sich um einen Goldregen handelte, die ersten Knospen waren bereits zu sehen. Irgendwie munterte ihn dieses erste Anzeichen des Frühlings auf.

Wahl lehnte sich gegen die Fensterbank. »Mit diesem Fahrrad war Paul Weber in der Nacht von Samstag auf Sonntag unterwegs. Als er um Mitternacht noch nicht zu Hause war, hat seine Frau uns angerufen. Die Kollegen sind die Strecke von den Freunden, bei denen er gewesen ist, bis zu seinem Haus abgefahren und haben das Fahrrad entdeckt. Weber lag im Gebüsch. Er war bereits tot.«

»Fahrerflucht?«, fragte Lukas, während er durch die Akte blätterte.

»Fahrerflucht«, wiederholte Rainer Wahl. »Allerdings haben wir am Sonntag versucht, den Unfall zu rekonstruieren. Und ich habe noch einen Kollegen zu Rate gezogen, der auf diesem Gebiet ein ausgewiesener Experte ist.« Wahl verzog das Gesicht, als habe er in eine saure Zitrone gebissen. »Diese Auffindesituation haben wir beim besten Willen nicht hingekriegt.«

»Verstehe.«

»Was verstehst du?« Kai war hereingekommen und hängte seine Jacke über die Lehne seines Stuhls.

»Dass wir einen Verkehrsunfall aufklären müssen.«

Kai zog eine Semmel aus der Tasche seiner Jacke und deutete auf Rainer Wahl. »Damit kommt ihr alleine nicht klar, wie?«

Wahl grinste und stieß sich von der Fensterbank ab. »Richtig, deshalb bin ich auch so froh, dass es euch gibt. Ich mach dann gleich mal einen Abgabevermerk. Schönen Tag noch.«

Kai sah ihm hinterher. »Worum genau gehts?«, fragte er Lukas.

»Muss ich erst mal nachlesen.« Lukas deutete auf seine Teekanne. »Nimm dir gern eine Tasse.«

»Nee, danke. Ich hol mir mal einen Kaffee.«

Sehr viel hatten die Kollegen bisher nicht herausgefunden, aber das konnte man ihnen wohl nicht vorwerfen. Vermutlich hatten sie am Wochenende noch weitere Verkehrsunfälle bearbeiten müssen. Die Aufnahmen des Fahrrads zeigten ein verbeultes Hinterrad, der Vorderreifen war platt. Von dem Leichnam gab es nur eine Aufnahme im Gebüsch. Dem Bericht zufolge war Webers Rad auf der Straße Alsterweg seitlich von einem Fahrzeug erfasst worden. Durch den Aufprall war er gestürzt, allerdings war für die Kollegen nicht nachvollziehbar, warum Weber und sein Fahrrad wie in die Büsche katapultiert aufgefunden worden waren. Paul Weber hätte allenfalls ins Bankett stürzen dürfen.

Lukas konnte mit der Skizze und den Aufnahmen nicht viel anfangen. Er wollte sich den Unfallort gern in natura ansehen. Außerdem konnten sie dann auch mit der Witwe sprechen. Weber war keine hundert Meter von zu Hause gefunden worden.

»So«, sagte Kai zufrieden, als er zurückkehrte. »Jetzt trinken wir erst mal in Ruhe ein Tässchen Kaffee.«

»Daraus wird nichts, Kai. Wir müssen nach Hummelsbüttel fahren.«

»Och nö. Ich denk, das ist ein Verkehrsunfall?«

Lukas zog seine Jacke an und klemmte sich die Akte unter den Arm. »Du weißt doch, dass es kein herkömmlicher Fahrradunfall ist.«

»Nee klar, sonst hätten die Jungs den Fall auch behalten.« Kai setzte den Kaffeebecher an die Lippen und leerte ihn auf Ex. »Das war ganz schön heiß«, sagte er außer Atem, als er den Becher absetzte. »Aber wir wollen ja nichts umkommen lassen.«

Lukas schrieb eine Notiz für ihre Kollegin Jessica und folgte Kai auf den Flur.

Ihr Mandant sah Theresa ungläubig an. »Wie? Das wars schon?«

Theresa nickte. »Sie sind jetzt geschieden.«

»Hm.« Seine Miene war eine Mischung aus Irritation und Enttäuschung.

Er sah der Richterin zu, die ihre Akte zuschlug, ihr Diktiergerät nahm und aufstand. Sie ließ den Blick durch den Gerichtssaal schweifen. Es ging auf Mittag zu, und ihr war anzusehen, dass sie den Saal abschließen und in die Kantine gehen wollte.

Theresa zog ihre Robe aus und steckte sie zusammen mit ihrer Akte in die Tasche. »Kommen Sie, Herr Tauber. Wir gehen.« Sie fasste die Schulter ihres Mandanten und schob ihn sanft zur Tür. Vermutlich stand er unter einer Art Scheidungsschock. Seine Exfrau schien mit der Situation sehr viel besser klarzukommen. Sie warf ihrem Ex einen triumphierenden Blick zu und verließ dann hoch erhobenen Hauptes den Saal. Theresa ließ ihr einen kleinen Vorsprung und folgte ihr dann auf den Gerichtsflur. Früher hatten ihr Scheidungsverfahren nichts ausgemacht, aber seit sie selbst geschieden war, gingen sie ihr zu Herzen. Etwas, das so hoffnungsvoll begonnen hatte, wurde in einer Gerichtsverhandlung auf schmähliche Art und Weise beendet. Keine Champagnerkorken knallten, keiner jubelte und klatschte oder warf Konfetti. Auch wenn es einem hinterher besser ging, war doch etwas kaputt gegangen.

»Frau Kollegin?«

Vor ihr stand Rechtsanwalt Maiboom, der Isabel Tauber vertrat.

»Wie?«

»Ich habe gefragt, ob wir beiden bei dem Italiener um die Ecke eine Kleinigkeit zusammen essen.«

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2023
ISBN (eBook)
9783986903435
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2023 (Mai)
Schlagworte
Kriminalroman Hamburg-Krimi Ermittlerkrimi Bestseller-Autorin Engel und Sander Michael Kibler Anke Küpper Anne Amrum Neuerscheinung eBooks
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Titel: Fatale Lüge