The Norsemen-Saga: Der Erbe der Wikinger
Historischer Roman | Die Legende von Jorvik 2: Ehre und Rache im Königreich des Nordens
Zusammenfassung
Im weit entfernten Vinland glaubt der unbeugsame Krieger Corban die Schatten seiner Vergangenheit endlich hinter gelassen zu haben: den dunklen Tag, als Wikinger seine Heimat verwüsteten. Doch dann erreicht ihn eine dringende Nachricht aus Jorvik – und er hat keine andere Wahl als in das Land seiner Todfeinde zurückzukehren. Zusammen mit seinem Sohn Conn und seinem Neffen Raef setzt Corban Segel in Richtung Nordeuropa, wo ein grausamer Mann sich als König von Norwegen ausgerufen hat und Angst und Schrecken unter den Menschen verbreitet. Schon bald bricht ein erbitterter Kampf um den Thron aus, der droht, die Wikingerclans zu entzweien. Corban weiß: Er muss alles tun, um Norwegen vor seinem grausamen Tyrannen zu befreien – denn nur der wahre Erbe kann den Norden wieder vereinen …
»Ein fantastisches Werk, das Hollands Status als eine der bedeutendsten Autorinnen Historischer Romane erneut unter Beweis stellt.« Newsweek
Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Wikingerroman »Der Erbe der Wikinger« von Cecelia Holland ist die fesselnde Fortsetzung der Norsemen-Saga, die alle Fans von Bestsellerautor Bernard Cornwell und des Serien-Hits »Vikings: Valhalla« begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch:
Im weit entfernten Vinland glaubt der unbeugsame Krieger Corban die Schatten seiner Vergangenheit endlich hinter gelassen zu haben: den dunklen Tag, als Wikinger seine Heimat verwüsteten. Doch dann erreicht ihn eine dringende Nachricht aus Jorvik – und er hat keine andere Wahl als in das Land seiner Todfeinde zurückzukehren. Zusammen mit seinem Sohn Conn und seinem Neffen Raef setzt Corban Segel in Richtung Nordeuropa, wo ein grausamer Mann sich als König von Norwegen ausgerufen hat und Angst und Schrecken unter den Menschen verbreitet. Schon bald bricht ein erbitterter Kampf um den Thron aus, der droht, die Wikingerclans zu entzweien. Corban weiß: Er muss alles tun, um Norwegen vor seinem grausamen Tyrannen zu befreien – denn nur der wahre Erbe kann den Norden wieder vereinen …
Über die Autorin:
Cecelia Holland wurde in Nevada geboren und begann schon mit 12 Jahren, ihre ersten eigenen Geschichten zu verfassen. Später studierte sie Kreatives Schreiben am Connecticut College unter dem preisgekrönten Lyriker William Meredith. Heute ist Cecelia Holland Autorin zahlreicher Romane, in denen sie sich mit der Geschichte verschiedenster Epochen und Länder auseinandersetzt.
Die Website der Autorin: thefiredrake.com/
Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre historischen Romane »Im Tal der Könige«, »Die Königin von Jerusalem«, sowie ihre Norsemen-Saga mit den Einzelbänden »Der Thron der Wikinger« und »Der Erbe der Wikinger«. Weitere Bücher sind in Vorbereitung.
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eBook-Neuausgabe Mai 2024
Die amerikanische Originalausgabe erschien erstmals 2004 unter dem Originaltitel »The Witches Kitchen« bei Forge Books, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 2005 unter dem Titel »Die Gefangenen des Meeres« bei Lübbe, Bergisch Gladbach.
Copyright © der amerikanischen Originalausgabe 2004 by Cecelia Holland
Copyright © der deutschen Erstausgabe 2005 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach
Copyright © der Neuausgabe 2024 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung eines Motives von © Adobe Stock / Nejron Photo sowie mehrerer Bildmotive von © shutterstock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ah)
ISBN 978-3-98952-192-6
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Cecelia Holland
The Norsemen Saga: Der Erbe der Wikinger
Roman
Aus dem Amerikanischen von Dr. Rolf Tatje
dotbooks.
Kapitel 1
Bis zum Vormittag hatten sie so viel Kabeljau aus dem Meer gezogen, dass das Boot keinen Fisch mehr tragen konnte. Die Jungen holten ihre Angelschnüre ein und wickelten sie auf, und Corban verstaute den Fischhaken neben dem Mast. Er ging zum Ruder zurück, froh, sich setzen zu können. Die Jungen kletterten im Boot umher, verstauten die Fische und holten die Ruder hervor, wobei sie fröhlich ihre Stimmen erhoben.
»Warte nur, bis Mutter all die Fische sieht!« Conn steckte den letzten der ausgenommenen Fische in einen Korb und klemmte diesen unter den Rand des Dollbords. Er hatte den Fang aufgeschlitzt, und seine Unterarme waren blutverschmiert; auch der Bootskörper, der hölzerne Rahmen, die Ruderbänke, sogar der Mast glitzerten vor Fischschuppen und Blut. Conn zog sein Ruder unter der Bank hervor.
Raef sagte: »Ich habe jetzt schon genug von Fisch, dabei haben wir noch gar keinen gegessen.« Sein Haar glänzte in der Sonne. Er trug kein Hemd und seine Schultern waren krebsrot.
Conn schnaubte verächtlich. »Du findest auch immer was zu meckern. Schnapp dir lieber dein Ruder.«
»Erzähl du mir nicht, was ich zu tun habe.«
Corban, der am Heck an der Ruderpinne saß, blickte auf die See hinaus. Das Gezänk der Jungen ging ihm auf die Nerven. Er griff in den Hohlraum unter dem Heck und zog sein Hemd heraus, schüttelte es aus und streifte es über den Kopf. Schon bei der leichten Berührung durch das weiche Hirschleder zuckten seine sonnenverbrannten Schultern. Wieder ließ Corban den Blick weit hinaus bis zum östlichen Horizont und auf das offene Meer schweifen.
Der Tag war herrlich, warm und ruhig, der Himmel blau und klar, und das Wasser hob und senkte sich in einer sanften Dünung, als würde das Meer gigantische Atemzüge tun. Ein Schwarm Seemöwen erschien hinter dem Boot und stritt sich kreischend um die Fischabfälle, die Corban und die Jungen über Bord geworfen hatten. Corban wartete, bis die Dünung ihn höher hinauftrug, sodass er sich orientieren konnte,- vom Kamm der Welle aus konnte er gerade noch die dunkle Linie des Landes am nördlichen Horizont erkennen.
»Wir werden den ganzen Weg zurück rudern müssen«, bemerkte Raef, der sich mittschiffs auf die Ruderbank gehockt hatte. »Es geht kein Lufthauch. Ich glaube nicht, dass das gut ist ...« Er blickte argwöhnisch aufs Meer hinaus.
»Dann fangt schon mal an zu rudern«, sagte Corban.
Conn setzte sich auf die vordere Bank und senkte sein Ruder in die Dolle. Eine Locke seines schwarzen Haares fiel ihm in die Stirn, und er schleuderte sie mit einem Kopfrucken zurück. »Zieh kräftig durch, Raef.«
Corban lenkte das Boot mit der Ruderpinne auf den dunklen Landsaum zu. Wenn die Jungen sich erst an die Arbeit gemacht hatten, würden sie sich nicht mehr streiten. Sie hatten sich beim Fischen gut gehalten, und Corban war stolz auf seinen Sohn und seinen Neffen, die beide kräftig und bereitwillig und hilfsbereit waren, als er sie brauchte,- sie hatten gut zusammengearbeitet, unermüdlich und zuverlässig.
Das Boot folgte unter der Last der Fische nur zögernd Corbans Hand. Er bewegte das Ruderblatt ein wenig hin und her, um zu sehen, wie es im Wasser lag.
»Wir könnten morgen wiederkommen. Woher hast du eigentlich gewusst, dass die Fische hier sind, Vater?«, fragte Conn.
»Als ich gestern bei der Südspitze war, habe ich gesehen, wie die Wale ihnen folgten«, erklärte Corban. »Legt euch ins Zeug, wir bekommen sicher gleich Wind.« Zu dieser Jahreszeit gab es nachmittags oft Gewitter,- bis dahin wollte er an Land sein. Er sah zum Himmel, wo sich weitere Seemöwen versammelten, deren Kreischen ihm in den Ohren gellte. Eine braune Jungmöwe strich an ihnen vorbei, fast auf Augenhöhe. Mehr als nur eine Kreatur lebt vom Fischfang, dachte er. Eine lange Dünung hob das Boot und rollte unter ihm hindurch auf den fernen Strand zu;unter Corbans Füßen erbebte der hölzerne Rumpf.
»Das Boot ist schwer«, sagte Conn, der angestrengt am Ruder zog. »Das muss der viele Fisch sein.«
»Machen wir, dass wir hier wegkommen«, sagte Raef.
Ein Kribbeln lief Corban über den Rücken, als das Boot sich eine weitere lange Dünung hinunterwälzte und dann den Aufstieg auf die nächste Woge begann.
Plötzlich waren seine Füße nass. Sein Magen zog sich vor Furcht zusammen. »Das Boot läuft voll!« Er hakte die Ruderpinne fest und griff sich den Schöpfeimer. »Es ist wieder leck.« Er blickte sich im Boot um und suchte nach der Stelle, an der das Wasser einströmte. Die Bootshaut, aus Tierhäuten zusammengenäht, bekam immer wieder Löcher; Corban hatte sie so oft geflickt, dass er wusste, wo sich jedes einzelne Loch befand.
»Es ist wieder die Stelle im Bug«, sagte er.
Raef ließ die Arme hängen. »Ich wusste es! Wir sinken!«
Conn fragte: »Können wir das Loch abdichten?«
Corban drückte ihm den Eimer in die Hand. »Du musst schöpfen, Junge!« Er arbeitete sich zum Bug des Bootes vor, zog einen großen Fischkorb zur Seite, während das Wasser seine Füße umspülte, und griff an weiteren Fischkörben vorbei nach der Kiste, in der er sein Ersatzsegel aufbewahrte.
»Raef! Hilf mir!«
Sein Neffe kam mit unruhigem Gesichtsausdruck durch das Boot zu ihm. Sie breiteten das Segeltuch zwischen sich aus und jeder nahm ein Ende. Sie falteten es längs und legten die gefaltete Mitte über den stumpfen Bug des Bootes. Corban beugte sich herunter, zog das untere Ende des Segels unter dem Bootsrumpf hindurch und breitete es über die undichte Stelle im Rumpf. Dann zog er die untere Ecke straff übers Dollbord halb bis zur Mitte des Bootes, zurrte sie fest und ging wieder zum Bug zurück, um Raef auf der anderen Seite zu helfen.
Am Heck bewegte Conn sich auf und ab und schöpfte unermüdlich. Der Eimer in seiner Hand schwang in einem Bogen, der in einem langen braunen Wasserschwall endete, der in die See hinausflog.
Corban befestigte den unteren Rand des Segeltuchs, lehnte sich über die Bootsflanke, packte den oberen Rand des Segels und zog es fest um den Bugrand. Mit halb erstickter Stimme rief Raef: »Onkel, pass auf.«
Corban hob den Kopf. Draußen auf dem glänzenden Wasser durchschnitt eine schwarze Rückenflosse die Wellen und kam auf ihn zu. Mit einem Ruck richtete Corban sich auf, kam auf die Füße und wich ein gutes Stück ins Boot zurück. Eine Gänsehaut überlief ihn. Plötzlich drehte die Flosse ab und umrundete den Bug.
Corban zurrte den Rand des Segeltuchs so fest, wie er konnte. Als er fertig war, ging er zum Mast und nahm den Fischhaken aus der Halterung. Conn schöpfte weiter das Bilgenwasser über Bord.
»Hört erst mal auf«, sagte Corban. »Holt die Riemen und rudert.«
Die Jungen sprangen zu den Ruderbänken und legten ihre Ruder an. Corban stand mit dem Fischhaken in der Hand am Mast. Das Boot schien nun trockener zu sein; offenbar hielt das Segel alles zusammen, jedenfalls für den Augenblick. Die Jungen zogen die Ruder zweimal lang und kräftig durch; die Haifischflosse glitt durchs Wasser und ließ das Boot hinter sich.
Raef atmete durch die Zähne aus. »Die Haie können den Fisch riechen.«
»Red nicht«, sagte Conn. »Rudere.«
Corban setzte sich auf die Heckbank, den Fischhaken auf den Knien. Raef hatte Recht: Das Wasser, das sie aus dem Boot geschöpft hatten, war voller Kabeljaublut gewesen, und das hatte die Haie herbeigelockt. Der lange dunkle Landstreifen vor ihnen schien nicht näher zu kommen. Corban ließ den Blick über das glatte Wasser schweifen und suchte nach Anzeichen für Wind, entdeckte jedoch eine weitere Flosse, die langsam auf sie zu glitt. Einen Augenblick später stieß irgendetwas mit Wucht gegen den Bootsrumpf.
»Vater!«
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Neuausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2024
- ISBN (eBook)
- 9783989521926
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Mai)
- Schlagworte
- Historischer Roman Wikingerroman Wikingersaga Historischer Abenteuerroman Vikings Valhalla Ulf Schiewe Linnea Hartsuyker Bjørn Andreas Bull-Hansen Bernhard Cornwell eBook